So viele Deutsche wie nie ins Ausland geflogen
Wiesbaden (dpa) - Rekord an deutschen Flughäfen: Im vergangenen Jahr starteten 71,0 Millionen Passagiere eine Flugreise ins Ausland und damit so viele wie noch nie. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag (4.
März) mit.
Gegenüber dem Krisenjahr 2009 erhöhte sich die Zahl der Fluggäste auf Auslandsreisen um 3,8 Millionen oder 5,7 Prozent, berichtete das Statistische Bundesamt. Anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse (ITB, 9. bis 13. März) in Berlin betonten die Statistiker: „Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht.“ Die Branche hat sich schnell von der Krise erholt. 2009 war die Zahl der Fluggäste erstmals seit sieben Jahren gesunken - um 4,5 Prozent auf 67,2 Millionen.
Am liebsten flogen die Passagiere von deutschen Flughäfen aus auf die Mittelmeerinseln (6,2 Millionen Fluggäste, plus 2,9 Prozent gegenüber 2009) - allen voran auf die Balearen, die von mehr als 4,0 Millionen Passagieren (plus 3,8 Prozent) angeflogen wurden. Nach zwei Minusjahren reisten aber noch nicht wieder so viele Menschen auf Mittelmeerinseln wie im Rekordjahr 2007.
Außerhalb des Mittelmeerraums waren die Kanarischen Inseln die beliebteste Inselgruppe (2,3 Millionen Fluggäste). 2010 stieg die Zahl der Fluggäste dorthin im Jahresvergleich um 4,6 Prozent. Das war der erste Anstieg seit 2006.
Nach Polen, dem diesjährigen Schwerpunktland der ITB, unternahmen 2010 insgesamt 1,4 Millionen Passagiere (+ 6,7 Prozent) eine Flugreise und damit so viele wie noch nie.
Von den 16,9 Millionen Passagieren auf Fernreisen steuerten fast 4,8 Millionen (plus 4,1 Prozent) die USA an, 1,4 Millionen Ägypten (plus 8,9 Prozent) sowie jeweils 1,1 Millionen China (plus 3,7 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (plus 16,6 Prozent).