„Wanderfrühling“ und vier neue Themenwege auf Rügen
Berlin (dpa/tmn) - Erstmals lädt Rügen zu einem „Wanderfrühling“ ein. Im April gibt es mehr als 70 Veranstaltungen von Nordic Walking bis zur Kräuterführung. Auf vier neuen Themenwegen lässt sich Deutschlands größte Insel wahlweise zu Fuß oder per Rad erkunden.
Rügen gilt unter Wanderern nicht gerade als Topdestination. Aber das Netz an Wanderwegen auf Deutschlands größter Insel ist rund 800 Kilometer lang. Erstmals soll es vom 12. bis 21. April nun einen „Wanderfrühling“ geben, teilte die Tourismuszentrale Rügen mit. Mehr als 70 Veranstaltungen stehen dann auf dem Programm.
Dazu zählen auch Nordic-Walking-Touren, Führungen am Kap Arkona oder Ausflüge in den Nationalpark Jasmund, dessen Buchenwälder zum Unesco-Weltnaturerbe gehören. Durch den Nationalpark führt entlang der berühmten Kreideküste der Hochufer-Wanderweg.
Themenwanderungen, Rundgänge durch die Seebäder wie Binz, Kräuterführungen und Radwanderungen ergänzen das Programm. Zu den Touren zählen beispielsweise Wanderungen auf den Spuren des Malers der Romantik, Caspar David Friedrich.
Wanderer und Radfahrer finden online unter ruegenaktiv.de außerdem einen Tourenplaner für Unternehmungen auf Rügen. Abrufen lässt sich eine interaktive Karten mit den Routen von vier neuen Themenwegen. Einer heißt „Heilige Stätten“ und führt zu prähistorischen Gräbern und den Resten alter Burgwälle, ein anderer „Romantisches Rügen“ und folgt den Spuren der Maler, Dichter und Künstler der Romantik, von denen viele Rügen schätzten.
Ein weiterer Weg mit dem Motto „Silber des Meeres“ verbindet Stationen, die mit dem Fischfang auf der Insel zu tun haben. Der vierte („Weißes Rügen“) führt an Orte, an denen die Kreide, für die Rügens Küste berühmt ist, eine Rolle spielt. Alle Wege haben ein einheitliches Leitsystem.
Neue Ausblicke auf die Insel bieten sich ab Mitte des Jahres in Prora: Dort eröffnet dann das Naturerbezentrum Rügen. Neben dem Informationszentrum ist auch ein 1200 langer Baumwipfelpfad geplant. Er endet in einem Turm in 40 Metern Höhe, von wo aus der Blick über die Insel und über die Ostsee fällt.