Sprockhövel Saisonstart mit Nebelschwaden
Sprockhövel · Das Freibad an der Bleichwiese feierte mit einigen hartgesottenen Schwimmern Saisoneröffnung.
. Raue Nebel wallten über dem auf 24 Grad beheizten Becken zur Eröffnung der Badesaison im Freibad an der Bleichwiese und die Außentemperaturen von 7,5 Grad erinnerten eher an Allerheiligen als an den Auftakt zum Wonnemonat Mai. Doch richtige Schwimmer lassen sich nicht so schnell von einem Bad im 50-Meter Becken abhalten. So wie Bettina Muthmann, die sich pünktlich um neun Uhr ins Becken gleiten ließ. „Ich wollte die Erste sein“, verriet sie und fand: „Richtig schön warm ist es hier drinnen.“ Schließlich hatte das Wasser mehr als die dreifache Außentemperatur. Wenig später stieg auch Sebastian vom Sondern ins Becken, nachdem er vorher versprochen hatte, dass er in dieser Saison Mitglied im Förderverein Freibad Sprockhövel werden würde.
Vom Förderverein waren ein rundes Dutzend fleißige Helfer vor Ort und hatten Brötchen, Kaffee und Kuchen vorbereitet. Und kurz hinter dem Eingang waren 300 Preise für Kinder und 500 für Erwachsene für die Tombola zur Saisoneröffnung aufgebaut worden. Die Preise haben die Sprockhöveler Geschäftsleute gespendet, der Erlös kommt dem Förderverein zugute.
Der hat laut Vorsitzendem Marcel Beckers in diesem Jahr besonders viel vor und hofft, die seit Jahren erhoffte Wasserrutschbahn auf den Weg bringen zu können. „Wir haben jetzt zwei Eisen im Feuer und hoffen, dass unser Traum Wirklichkeit wird“, so Beckers.
Der von Marcel Beckers, Ingrid Leukers-Bölicke, Barbara Brasse-Beermann, Birgit Fuchs und Arne Stolorz geleitete Förderverein feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Zur Saisoneröffnung ließen sich auch Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung, Bürgermeister Ulli Winkelmann und der Beigeordnete Volker Hoven einen Besuch nicht nehmen
Die Baderöffnung wurde bereichert durch die von ihrem Lehrer Andreas Lensing betreute und per Saxofon begleitete neunköpfige Schülerband der Mathilde-Anneke-Schule. Außerdem gab es ein Bungee-Trampolin-Event, für das Fördervereinsmitglied Frank Olbrich verantwortlich war.
Während Bürgermeister Winkelmann und Holtze ihre Begrüßungsworte sprachen, hatte sich das 50-Meter-Becken schon gut gefüllt. „Wenn ich mir die Vorhersagen und das heutige Wetter ansehe, dann denke ich, dass wir mit der Eröffnung ruhig bis zum 15. Mai hätten warten können“, so Ralph Holtze. „Ich denke, dass wir in den nächsten Tagen mit Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr auskommen werden. Es macht keinen Sinn, Mitarbeiter für die vorgesehenen Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr hier zu halten, wenn vielleicht fünf Besucher kommen würden.“
Allerdings hofft man seitens des Fördervereins auf einen ähnlich guten Besuch wie im Vorjahr, wo mehr als 50000 Schwimmer das Bad besuchten.