Aufzeichnung: Fernsehen aus der Konserve

Es gibt komfortable und dennoch einfache Lösungen, um Filme aus dem TV zu speichern.

Düsseldorf. Bildwackler, blasse Farben und Unschärfe gehörten vor fünf bis zehn Jahren noch zur Normalität. Ein VHS-Videorekorder konnte aus dem analog aufgenommenen Material einfach nicht mehr herausholen. Sich eine aufgezeichnete Sendung anzuschauen, stellte deshalb nur eine Notlösung für den Fall dar, dass das Live-Erlebnis verpasst worden war. In digitalen Zeiten gehören Qualitätsverluste bei TV-Aufnahmen der Vergangenheit an.

Wer jetzt noch einen VHS-Videorekorder benutzt, muss keine Angst vor einem Einstieg in die digitale Welt haben. Inzwischen gibt es diverse komfortable und dennoch einfache Lösungen, TV-Programme digital aufzuzeichnen und später mit Vergnügen zu schauen. Da die DVD die Videokassette abgelöst hat, war der DVD-Rekorder lange erste Wahl für Umsteiger. Allerdings ist die Bildqualität durch die Kapazität der DVDs begrenzt. In bester Auflösung passt gerade mal etwas mehr als eine Stunde auf eine Scheibe.

Besser ist die Verbindung eines DVD- und Festplattenrekorders, weil auch die auf der Platte gespeicherten Aufnahmen auf einer DVD archiviert und von der Festplatte gelöscht werden können.

Inzwischen sind diese Geräte etwas leichter in der Handhabung, obwohl man sich auch hier leider nicht auf eine selbsterklärende Bedienung einstellen kann.

Wer die Menge der Geräte im Wohnzimmer-TV-Schrank möglichst übersichtlich halten möchte, kann auf einen Kabel/Satelliten-Receiver zurückgreifen, der über eine Festplatte verfügt. Auch die Pay-TV-Anbieter wie Sky oder T-Home bieten solche Geräte bei Vertragsabschluss oft kostenfrei mit an. Ein Vorteil ist die einfachere Programmierung von Aufzeichnungen. Der Nachteil ist, dass man eine Verbindung zum PC oder eine USB-Schnittstelle benötigt, um Aufnahmen dauerhaft zu sichern. Diese Festplatten-Receiver sind inzwischen für weit unter 300 Euro erhältlich.

Noch sehr teuer (mehr als 500 Euro) sind Blu-Ray-Rekorder, die inzwischen auch mit Festplatten angeboten werden. In diesem Segment werden die Preise noch sinken. Und auch, weil es noch zu wenig Sendungen in HD-Qualität gibt, kann hier die künftige Entwicklung durchaus noch abgewartet werden.

Eine weitere Möglichkeit, TV-Programme aufzuzeichnen, ist die Fernsehkarte am PC. Durch die besseren Schnittmöglichkeiten dank vielfältiger Software eignet sich eine solche Lösung für Filmfreunde, die viel aufnehmen und entsprechend archivieren wollen. Eher für erfahrene PC-Nutzer sind die TV-Sticks gedacht, mit denen man unter anderem an einem Laptop DVB-T-Fernsehen aufnehmen kann.