Argo: Wie ein Filmteam Geiseln aus dem Iran befreite
Krefeld. So hölzern Ben Affleck als Schauspieler oft wirkt, so clever ist er als Regisseur. Nach dem genialen Kidnapping-Thriller „Gone Baby Gone“ und dem düsteren Gangsterfilm „The Town“ ist er mit „Argo“ oben angekommen: auf dem Oscar-Thron.
Völlig zurecht zeichnete die Academy Afflecks Politkrimi in diesem Jahr als Besten Film aus. Die unglaubliche Geschichte, die er erzählt, ist wahr. Während der islamischen Revolution im Iran des Jahres 1979 flüchten sich sechs US-Botschaftsangehörige in die kanadische Vertretung. Befreit und außer Landes gebracht werden sie schließlich von CIA-Agenten, die sich als Filmteam aus Hollywood getarnt haben und im Iran angeblich den Science-Fiction-Streifen „Argo“ drehen wollen. Kein Drehbuchautor hätte sich ein solch obskures Szenario ausdenken können. Affleck greift sich die unfassbaren Tatsachen und macht daraus einen perfekt getimten, teils absurden Thriller. cel
Krefelder Rennbahn, Donnerstag, Einlass: 20 Uhr, Filmbeginn: etwa 21.15 Uhr