Badecheck: Ein Tag Urlaub in der Lagune
Der Eintritt zum Badesee an der Grenze zu den Niederlanden ist teuer, Sportbegeisterte kommen aber voll auf ihre Kosten.
Krefeld. Um zur Blauen Lagune in Wachtendonk zu gelangen, müssen Krefelder etwa 25 Minuten fahren, aber es lohnt sich. An dem großen See ist es einfach schön. Für das richtige Urlaubsflair wurde ein Sandstrand aufgeschüttet, es gibt aber auch genug Rasenfläche, um sich in der Sonne auszustrecken. Kinder können sich im Nichtschwimmerbereich, auf dem Spielplatz oder auf dem großen Trampolin austoben.
Alle Sportbegeisterten kommen ebenfalls beim Beachvolleyball, Fußball oder Wakeboarden voll auf ihre Kosten. Bevor nun aber alle die Badesachen ins Auto schmeißen: Es gibt zwei Wermutstropfen. Der erste ist der Preis. Mit sechs Euro Eintritt ist das der teuerste See des Badechecks. Schüler, Studenten und Senioren zahlen zwar nur die Hälfte, aber für alle anderen ist das ein teurer Spaß, wenn sie nur am See liegen wollen. Wer allerdings wakeboarden oder klettern will, der kann sich den Eintrittspreis darauf anrechnen lassen.
Um etwas Geld zu sparen, können sich Besucher ihre Verpflegung selbst mitbringen. Glasflaschen sind allerdings nicht erlaubt. Das Gastronomieangebot ist mit vier unterschiedlichen Buden vielseitig, aber auch nicht wirklich günstig. So gibt es unter anderem Pizza Margharita für 7 Euro, Cocktails ab 5,50 Euro, Hot Dogs für 2,50 und Currywust mit Pommes für 5 Euro. Im Vergleich zu den anderen Bädern also etwas teurer.
Das zweite Manko der Blauen Lagune spricht gleichzeitig auch für den Badesee: Er ist wahnsinnig beliebt. Mit seiner Lage direkt an der niederländischen Grenze zieht er Deutsche und Holländer an. Das führt nicht nur dazu, dass man kaum noch ein freies Fleckchen für sein Handtuch findet, sondern an besonders heißen Tagen auch dazu, dass sich Autos bereits auf der A40 Richtung Venlo (Ausfahrt: Straelen/Nettetal) stauen.
Das ist allerdings nicht immer so, das heißt: hinfahren und ausprobieren. Zur Sicherheit sollte es aber einen Plan B geben, zum Beispiel den Eyllersee in Kerken. Über die Facebook-Seite der Blauen Lagune kann schon vor der Abfahrt geschaut werden, ob es sehr voll ist. In Wachtendonk angekommen, sind auf jeden Fall genug kostenfreie Parkplätze vorhanden. Fazit: Durch den Strand, das klare Wasser und die vielen Freizeitangebote fühlt sich ein Tag in der Blauen Lagune wie Urlaub an. Aber die Einstellung „heute gönnen wir uns mal was“ gehört leider wie bei einer richtigen Reise auch dazu.