Beachhandball: Urlaubsgefühle am Elfrather See

2500 Teilnemer haben eine Woche lang am E-See gefeiert, die Sonne genossen und Sport getrieben.

Krefeld. Zwischen den Zehen fühlt man den Sand, aus den Lautsprechern klingt der Sommerhit "We’re going to Ibiza", die Sonne strahlt vom Himmel - wenn auch am Nachmittag mit einer kleinen Regen-Unterbrechung. Urlaubsgefühle stellen sich ein. Aber wir sind nicht auf den Balearen, sondern am Elfrather See.

Beim neunten Beachhandball-Turnier ist den 2500 Teilnehmern vor allem der Spaß beim Sport wichtig. "Doch am besten ist das Feiern", findet Annika Franken aus Grefrath. "Wilde Hühner" steht auf ihrem Trikot. Auch das ist es, was das Handballturnier, das vom SSV Gartenstadt organisiert wird, ausmacht. Pressesprecher Adi Wunder ist begeistert, dass das Turnier für jeden etwas bietet. Selbst für die Kleinen, die sich auf dem Trampolin und der Hüpfburg austoben, während die Großen auf dem Spielfeld ein Tor nach dem anderen werfen - oder es zumindest versuchen.

Am Spielfeldrand wird eine Burg aus Sand gebaut - 4700 Tonnen feine Körner bilden den richtigen Untergrund für das Turnier. Auf dem Spielfeld geht es zur Sache. Für Annika Franken und die Wilden Hühner geht es erst am Nachmittag weiter.

Nicht nur bei ihren Teamnamen lassen sich die Handballerinnen und Handballer einiges einfallen. Auch bei den Outfits ist alles erlaubt: Mädels in Hawai-Röcken und Jungs im Kleiner-Feigling-Dress.

Auf dem benachbarten Zeltplatz wartet Lars Bergmann mit seinen Teamkollegen auf sein Spiel. Der Krefelder verbringt die Tage des Turniers am Elfrather See. In insgesamt 500 mitgebrachten Zelten haben sich die Sportler gemütlich eingerichtet. Während die einen Würstchen grillen, geht es für die anderen beim Trinkspiel Flunky-Ball darum, die Flasche Bier möglichst vor der gegnerischen Mannschaft zu leeren. Vor einem Zelt wird Gitarre gespielt. Man stimmt sich auf die Party ein, die am Abend im großen Festzelt stattfindet.

Dort haben schon am Donnerstag 2000 Handballer und Besucher zu heißen Samba-Rhythmen mit brasilianischen Tänzerinnen bis in den frühen Morgen gefeiert. Und genauso stimmungsvoll soll es auch an diesem Abend weiter gehen. Die, die das Spiel schon hinter sich haben, machen sich im großen Duschwagen frisch. 20 Duschen stehen dort für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Turniers zur Verfügung. "Das ist wirklich klasse", findet Lars Bergmann. Und auch die anderen Handballer sind von der Organisation begeistert und bereiten sich langsam auf die abendliche Party vor.