Vereine Emmaus und Anstoss Beim Sommerfest sind alle eine große Familie

Zum 20. Mal haben die Vereine Emmaus und Anstoss zu ihrer Veranstaltung geladen. Dienstag gibt es wieder einen Grund zu feiern.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Es ist das 20. Sommerfest von Emmaus und Anstoss und die Verantwortlichen freuen sich. „Der runde Geburtstag spricht doch für eine lange Tradition“, findet Manfred Kühnappel, der Sprecher der beiden Vereine. Und die vielen Besucher zieht es bei schönem Wetter zum Fest an die Peter-Lauten-Straße. Sie genießen das Programm und stöbern im Lager herum. Es gibt außerdem kleine Köstlichkeiten und drei Live-Bands für den Gehör-Genuss.

Während das Sommerfest brummt, haben die Vorstände schon den kommenden 1. September im Blick. „Anstoss hat nach 16 Jahren Bestehen den ersten Azubi einstellen können. Er lernt in drei Jahren den Beruf zum Garten- und Landschaftsbauer bei Markus Lechner“, sagt Kühnappel.

Es sei eine tolle Leistung des Vorstandes, dies zu finanzieren. „Wir sehen jetzt, wie gut es läuft und könnten dann einen gehandicapten Bewerber einstellen.“ Damit werde dem Anstoss-Grundgedanken gefolgt, Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu führen. „Wir sind eine Beschäftigungsinitiative in zwei Tätigkeitsfeldern, in Garten- und Landschaftsbau sowie mit einem Fahrradrecycling tätig.“

Die Emmaus-Gemeinschaft in Krefeld bietet hingegen eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für Menschen, die zeitweise nicht allein leben können, oder möchten. Das im Zentrum Krefelds gelegene Gemeinschaftshaus bietet Platz für bis zu zwölf Personen. „Hier herrscht der Gedanke zu teilen, obwohl man nicht viel hat.“

Beim Sommerfest sind alle eine große Familie. Frank Joerges sagt: „Ich kenne die Gesellschaft seit sechs Jahren und finde sie unterstützungswürdig. Hier haben alle Spaß und können Leute treffen.“ Nebenbei stellt er seine Bilder aus. In der Halle hängt sein Buchprojekt. Es zeigt die Vorderseiten von Werken, die es gibt und die er sich vorstellen könnte.

Daneben haben der Eine Welt Laden, Amnesty International, Greenpeace und Esperanto Infostände aufgebaut. Eine Tombola wird veranstaltet und die Hüpfburg für Kinder ist mit Luft gefüllt. Neben schmackhaften Sachen für den Gaumen gibt es Livemusik von The Young Generation, Slaughter Machine und Tasty Nuts. Für Klaviermusik sind Florian und Karl zuständig.

Besucherin Petra Harmes schaut sich das erste Mal bei Emmaus um. „Ich bin angenehm überrascht“, sagt sie. „Da, wo sich viele nette Leute treffen, bin ich gerne. Außerdem freue ich mich auf die Musik.“ Insgesamt strömten rund 500 Besucher auf das Fest an der Peter-Lauten-Straße.