Benefiz-Aktion: Gruppen haben drei Tage, um Gutes zu tun

Bei „72 Stunden — uns schickt der Himmel“ schließen sich junge Menschen für eine Wohltat zusammen.

Krefeld. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Genau 72 Stunden haben die verschiedenen Gruppen, um ein soziales, ökologisches oder politisches Projekt zu verwirklichen. „Bei der größten Sozialaktion in ganz Deutschland sind die Krefelder mit dabei“, sagt Projektleiter Peter Maxein vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDJK). „Einige Gruppen haben sich schon zusammengefunden. Wir suchen aber noch weitere.“ Der genaue Titel der Aktion lautet: „72 Stunden — uns schickt der Himmel“.

Eine der größten Gruppe werden — ebenso wie bei der bisher letzten Aktion dieser Art im Jahr 2009 — die Pfadfinder vom Stamm St. Michael in Lindental bilden. „Beim letzten Mal haben wir einen Zeltplatz modernisiert“, berichtet Vorsitzende Sabine Fruhen. „Jetzt werden wir den gemeinsamen Schulhof der Linden- und St.-Michael-Schule bearbeiten. 440 Kinder haben dort nur ziemlich morsche Spielgeräte. Wir suchen nun Sponsoren, werden dann die Geräte anschaffen und aufbauen; alles in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Stadt.“

Sollte nicht genug Geld zusammenkommen, würden zumindest der Fußballplatz begradigt, Hinkelkästchen aufgemalt oder Pflanzkübel bestückt. „Ein Zeltlager für die beteiligten 40 bis 60 Kinder im Alter zwischen sechs und 18 Jahren sorgt neben der gemeinsamen Arbeit für den Zusammenhalt“, ist die Vorsitzende sicher.

Eine andere Gruppe möchte im Fischelner Seniorenheim Saassenhof Räume verschönern und zum Schluss eine gemeinsame Messe dort feiern. Eine andere möchte den Eingangsbereich der Jugendkirche an der Florastraße neu gestalten.

Es gibt aber auch Überraschungspakete für Unentschlossene. Peter Maxein: „Wir schlagen eine Arbeit vor, die in ihrer Größe dem Alter der Teilnehmer gerecht wird. Schließlich muss die Aufgabe in 72 Stunden gelöst sein.“

SPD-Landtagsabgeordneter Ulrich Hahnen ist Schirmherr der Aktion und vom Handeln der jungen Leute begeistert. „Sie könnten auch für die eigene Schule oder eine andere arbeiten; Graffiti entfernen oder Sandkästen säubern“, schlägt er vor.

Wer beim Aktionswochenende „72 Stunden“ vom 13. bis 16. Juni mitmachen möchte — Telefon: 85 85 34