Das Podio hat alle Lacher auf seiner Seite
Das Wohnzimmertheater hat im ersten Halbjahr 2011 jede Menge Comedians zu Gast und stellt eine neue Eigenproduktion vor.
Krefeld. Das Podio ist ein Ort für Kulturphänomene. Krefelds kuscheliges Wohnzimmertheater an der Jägerstraße ist fast immer ausverkauft, im Fall der Eigenproduktion "Kultur & andere Katastrophen" schon seit 120 Vorstellungen. Premiere war im Jahr 2002, und das Stück nach Loriot läuft und läuft auch 2011 weiter (4. Februar, 8. Mai).
Ob das neue Stück "Der Büchsenöffner" von Victor Lanoux, das am 11. März Premiere feiert, auch so lange durchhält, bleibt abzuwarten. "Turbulent, böse und witzig" sei es, sagt Hausherrin Betty Ixkes - klingt nach besten Voraussetzungen.
Rund 50 Veranstaltungen umfasst das Programm für das erste Halbjahr 2011, neben den Eigenkreationen handverlesene Gastspiele von Comedians und Kabarettisten. Alte Bekannte wie Mark Britton (21. Januar), Holger Edmaier (2. April) und Kai Magnus Sting (21. Mai) sind dabei, aber auch viele neue Gesichter.
Die humoreske Bandbreite ist groß: Musikalisches Kabarett mit dem zwei Meter großen Rastafari El Mago Masin (30. Januar) oder Henning Schmidtke am Klavier mit "No Wumme - No Cry" am 19. März. Multikulturell geht es zu beim Türken Murat Topal (27. März) oder "Ostblock-Latino" Marek Fis (20. Februar).
Dass Filmtitel kalauertauglich sind, beweisen Lisa Feller mit "Kill Bernd!" (25. Februar) und Suse & Fritzi mit "Das Schweigen der Emma" (18. März). Am 15. April stellt Thomas Kreimeyer seinen roten Stuhl ins Podio und improvisiert mit Hilfe des Publikums völlig frei drauf los.
Einmal pro Monat tritt der Hausherr persönlich auf die Bühne. Rüdiger Höfkens neues Programm "Wenn Männer zu sehr kuscheln" ist schon bis März ausverkauft. Noch so ein Phänomen.