Sechs Jahre später habilitierte er für das Lehrgebiet Neurochirurgie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. In den vergangenen Jahren wirkte Stoffel als Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum rechts der Isar.

„Wir haben den neuen Kollegen aus einer Vielzahl hochkarätiger Bewerber ausgesucht“, sagt Helios-Geschäftsführer Reiner Micholka. „Er wird sich die Kinder-Neurochirurgie auf die Fahne schreiben und sie zu einem Zentrum in der Region ausbauen, mit dem passenden Team und der richtigen Technik.“

Stoffel will drei Schwerpunkte setzen: Die Behandlung aller Tumor- und Gefäßerkrankungen von Hirn- und Rückenmark. Sie soll in enger Kooperation mit den angrenzenden Disziplinen der Neurologie, der Strahlentherapie und der Onkologie erfolgen.

Die einfache und komplexe Wirbelsäulen-Chirurgie einschließlich minimal-invasiver und bewegungserhaltender Verfahren vom Kopf-Hals-Übergang bis zum Lendenwirbel-Kreuzbein-Übergang sind sein zweites Thema. Zudem will er bei Kindern die chirurgische Behandlung angeborener Fehlbildungen, Tumore und Verletzungen des zentralen Nervensystems übernehmen.

Professor Rudolf Leuwer — der neue, für zwei Jahre ernannte ärztliche Direktor — half Professor Michael Stoffel gestern traditionsgemäß in den Kittel. Der Neurochirurg ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist ein begeisterter Sportler. cf