Die hohen Temperaturen bei der Premiere sind eine Herausforderung, doch alle Zirkusseitenwände werden hochgeklappt und dann spulen die zwölf Künstler ihr Programm professionell ab. „Wir waren in der letzten Woche bei ,Spiele ohne Ranzen’ auf der Stadtwaldwiese. Die Krefelder haben uns so herzlich empfangen und die Nachfrage war so groß, dass wir gerne hiergeblieben sind“, erzählt Katharina Renz.

Noch sitzt sie im Kassenwagen, auf dem in großen Lettern „Hereinspaziert“ steht, und freut sich über jeden Gast. Erst wenn sie ihr Kassenhäuschen schließt, geht es los. „Ich führe ja durch das Programm“, so die Zirkus-Chefin. Zusammen mit ihrem Mann Max leitet sie den Zirkus. „Wir sind ein Familienbetrieb. Alle Kinder und Enkel sind mit dabei und wir können uns kein anderes Leben vorstellen.“

Janina und Franka bekommen vom Drumherum des Zirkuslebens natürlich nichts mit. Sie wollen heute staunen und lachen und Popcorn essen. Gleich zu Beginn dürfen sich die zwei Mädchen und natürlich alle anderen Gäste an Maxi und Mini erfreuen. Ein Friesenhengst und ein Pony zeigen unter der Leitung von Lothar Renz kleine Tricks und so kichern Janina und Franka, als das Pony frech unter dem großen Hengst herläuft.

Sven Renz (25) unterhält mit seiner „Tiroler Ziegendressur“. Und als Lothar und seine Frau Yvonne eine Illusionsschau beginnen, schauen die Zuschauer gebannt zu. Yvonne verschnürt ihren Mann, der Platz in einer Kiste nimmt. Dann legt Yvonne ein Tuch über die Kiste und schwuppdiwupp steht Lothar befreit neben und Yvonne hockt verschnürt in der Kiste. Zirkusdirektor Max Renz begeistert mit seinen vier Haflingern, die er gekonnt durch die Manege führt. Katharina Renz ist mit ihrer Pudeldressur eines der Highlights, denn: Am Ende entscheidet das Publikum, welche Nummer am meisten begeistert hat.“