Hauptbahnhof: Liebevoller Service für Zweiräder
Die Radstation am Hauptbahnhof feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
Krefeld. In der Radstation herrscht gute Stimmung. Zum zehnjährigen Bestehen sind Vertreter von Stadt, Diakonie und Kirche gekommen und gratulieren zur erfolgreichen Arbeit.
In der von der Diakonie geleiteten Station am Hauptbahnhof kümmert man sich liebevoll um die Zweiräder. Das 14 Mitarbeiter umfassende Team ist gern bei der Arbeit, versteht sich gut. Sie fanden durch Eingliederungsmaßnahmen hierher.
Der Einstieg ist nach langer Arbeitslosigkeit oft schwierig, doch Anita Bose-Wiedenfeld fragt nach und motiviert ihre Mitarbeiter. "Ich gebe nicht auf!", sagt sie. So schaffen es die meisten, sich einzugliedern und werden mit einer interessanten Aufgabe belohnt.
Daniel Schmitz (37), seit Juni dabei, ist froh über diese Chance: "Die Leute sind nett, die Arbeit macht Spass, man bekommt viel Lob." Somit sind die 70 Cent für eine Tagesaufbewahrung gleich doppelt gut angelegt.
In der Radstation kann man seinen Drahtesel parken, pflegen und reparieren lassen und sich mit Ersatzteilen eindecken. Außerdem gibt es einen Fahrrverleih, bei dem vom Transportrad über Anhänger bis zum Elektrofahrrad alles dabei ist.
Der Eingang der Station liegt eher unauffällig seitlich des Bahnhofs. Dahinter verbergen sich die Werkstatt und die gut belegte Aufbewahrung für 400 Fahrräder. Ein Teil der Station im Kellergewölbe ist zur Zeit gesperrt, da hier Wasser durch das alte Gemäuer dringt.
Das zehnjährige Bestehen feierte die Station gestern mit einer Tombola, Sonderrabatten und Aktionen. sab