Hochschule Niederrhein: Comedy für 3250 Erstsemester (mit Video)
Erstmals wurden alle Studienanfänger einem Standort gemeinsam begrüßt: im König-Palast.
Krefeld. Morgens um 10 Uhr in Krefeld: Sie haben es aus dem Bett geschafft, rund 2500 Erstsemester der Hochschule Niederrhein (HN) an ihrem ersten Tag. „Eingeschrieben haben sich 3250 junge Menschen in ihr Bachelor- oder Masterstudium“, sagt Hochschulsprecher Christian Sonntag. Erstmals werden die Studienanfänger aus Mönchengladbach und Krefeld gemeinsam an einem Ort begrüßt: im König-Palast.
Zum Wintersemester studieren so viele Menschen wie nie zuvor an der HN: „Hochschulstatistiker gehen davon aus, dass in der nächsten Woche eine Gesamtzahl von 14 250 Studierenden erreicht wird“, sagt Sonntag. Der Grund dafür liege darin, dass in den vergangenen drei bis vier Jahren die Einschreibezahlen auf einem konstant hohen Niveau lagen. „Im Vorjahr hat es wegen des doppelten Abiturjahrgangs mit rund 3600 Erstsemestern den größten Ansturm gegeben.“
Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg bestärkte die Studienanfänger in ihrer Entscheidung: „Wir finden es gut, wenn junge Menschen berufsorientiertes Studieren wichtig nehmen.“ Denn am Ende des Studiums käme die Stunde der Wahrheit, dann nämlich, wenn aus Studenten Arbeitnehmer werden.
„In manchen Studiengängen kommt es sogar vor, dass die Studenten sich gar nicht erst bewerben müssen und schon während des Studiums einen Arbeitgeber finden.“ Daran erkenne man eine gute Hochschule, die ihre Studierenden arbeitsmarktorientiert ausbildet.
Der gute Ruf eilt ihr voraus. „Meine Schwester studiert hier und hat nur Gutes berichtet“, sagt der Düsseldorfer Denis Jansen. Deswegen hat sich ebenfalls Dennis Dohmen aus Kerken und Lena Seipold aus Düsseldorf für die Hochschule entschieden. Auch Elise Baixe aus der Bretagne zieht es an den Niederrhein, um internationales Marketing zu studieren.
Der Krefelder Bürgermeister Frank Meyer (SPD) und Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners lobten die hohe Lebensqualität. „Krefeld ist eine Stadt im Aufbruch, das sieht man auch an den vielen Baustellen“, so Meyer.
Die Auftaktveranstaltung kam bei den Erstsemestern gut an. „Sie war witzig“, sagt Anh Thy Lam. Dazu hat sicherlich Comedian David Werker, bekannt durch sein Programm „Morgens um 15.30 Uhr in Deutschland“ beigetragen: „Ich werde immer als schlechtes Beispiel herumgereicht. Ich habe immer nach meinem Leitbild gehandelt — der späte Wurm überlebt den frühen Vogel. So ergibt der Satz auch endlich Sinn.“ Und wer dann im zweiten Semester weiß, wo sich was findet, habe auch schon viel erreicht.