Kinder erhalten Plätze bei Kitsch, Kunst & Co.
Die Stadtverwaltung bietet Krefelder Kindern als Ersatz für den eigenen Trödelmarkt kostenlose Plätze auf dem Sprödentalplatz an.
Krefeld. Die Stadt Krefeld wird zu den noch ausstehenden drei großen Trödelmärkten „Kitsch, Kunst & Co.“ auf dem Sprödentalplatz jeweils einen Bereich als „Kindertrödelmarkt“ einrichten. Jeweils 200 kostenfreie Plätze für Krefelder Familien sollen so bei den Veranstaltungen am 6. Juli, am 21. September und 19. Oktober zur Verfügung gestellt werden.
Damit reagiert die Verwaltung auf die massive Kritik am Wegfall des eigenen Kindertrödelmarktes (die WZ berichtete). Sie betrachtet dies als Modellversuch. Die Erfahrungen sollen Grundlage für eine Entscheidung über eine Fortführung der Veranstaltung im nächsten Jahr sein.
Die Vergabe der Platzkarten für die Kindertrödelplätze wird im Büro des Großmarktes, Oppumer Straße 175, jeweils von 14.30 bis 18.30 Uhr stattfinden, und zwar am Montag, 1. Juli, für die Plätze zum Kindertrödelmarkt im Juli, am Dienstag, 2. Juli, für den September-Termin sowie am Mittwoch, 3. Juli, für den Oktober-Termin.
Je Krefelder Familie wird eine Karte ausgegeben, ein Personalausweis ist bei der Anmeldung erforderlich. Ansonsten gelten hier die bekannten Regelungen des Kindertrödels: Verkauft werden dürfen nur Kinderspielsachen, Kinderkleidung und Gebrauchsgegenstände für Kinder. Mitmachen dürfen Kinder im Alter von zwölf bis 17 Jahren. Jüngere Kinder können in Begleitung von Erwachsenen teilnehmen.
Der bisherige Kindertrödelmarkt, den die Stadt Krefeld seit 2006 in den Sommerferien jährlich auf dem Sprödentalplatz organisiert hatte, wurde in den vergangenen beiden Jahren zunehmend von auswärtigen Anbietern besucht, was zu Rangeleien und Unmut führte, als Trödler abgewiesen werden mussten.
Der Stadt ist es wichtig, das Angebot eines kostenlosen Kindertrödelmarktes für Krefelder Familien — wenn auch modifiziert — aufrechtzuerhalten, hieß es gestern in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Von dem kostenlosen Angebot sollten hauptsächlich Krefelder Kinder und deren Familien profitieren.