Bei der Kommunalwahl hat jeder zwei Stimmen

Rund 182 000 Krefelder entscheiden über den Rat und die neun Bezirksvertretungen.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Krefeld. Bei der Kommunalwahl am Sonntag sind rund 182 000 Krefelder ab 16 Jahren wahlberechtigt. Jeder hat zwei Stimmen — eine für den Rat und eine für die Bezirksvertretung.

Der Stadtrat hat 58 Mitglieder plus den Oberbürgermeister. Der steht am Sonntag aber nicht zur Wahl. Von den 58 Mitgliedern werden 29 in den Wahlbezirken direkt gewählt. Die andere Hälfte wird nach dem System des Verhältnisausgleichs über die Reservelisten der Parteien bestimmt. Da es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, reichen im Durchschnitt rund 0,87 Prozent der abgegebenen Stimmen für ein Rastmandat, so die Stadt.

Bei der Bezirkswahl geht es um die Besetzung der neun Bezirksvertretungen. Sie haben jeweils 15 Mitglieder.

Bei der Kommunalwahl treten folgende Parteien udn Gruppen an: CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke, Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG), Krefelder Kreis (KK), Piraten, Alternative für Deutschland (AfD) und Die Partei.

In den Stadtbezirken haben die Piraten die Bezirke WEst, Nord und Hüls nicht besetzt, Die Partei Ost und Uerdingen nicht. Alle anderen treten in allen Bezirken an.

Bei der Kommunalwahl 2009 wurde die CDU stärkste Fraktion im Stadtrat, hatte aber mit 21 Sitzen (plus Oberbürgermeisetr Gregor Kathstede, CDU) keine eigene Mehrheit. Zwar gab es keine feste Zusammenarbeit mit anderen Parteien, aber viele Entscheidungen der vergangenen Ratsperiode fielen mit der sogenannten „bürgerlichen Mehrheit“ von CDU, FDP und UWG (Zusammenschluss aus KWG, KK und KB).

Auch diesmal dürfte es — angesichts der Vielzahl der sich bewerbenden Gruppierungen und der nicht vorhandenen Fünf-Prozent-Hürde — kaum für eine Partei zu einer absoluten Mehrheit im neuen Rat reichen.

Die nächsten Oberbürgermeisterwahlen finden dann erst im nächsten Jahr im September statt. dag