Krefeld – Tummelplatz für Vampire und Götter

In diesen Tagen erscheint der neue Fantasy-Roman „Die Schattenpforte“ der Autorin Helene Henke

Krefeld. Das Geheimnisvolle und Düstere ist ihr Genre. Und besonders die Vampire haben es Helene Henke angetan. Mit ihrem neuen Buch "Die Schattenpforte" bringt die Krefelder Schriftstellerin jetzt den letzten Teil ihrer Vampir-Trilogie "Das Rote Palais" heraus. "Im Vordergrund steht die große Liebe", erzählt die so garnicht düstere Autorin, "nur halt etwas erwachsener als in den aktuellen Teenie-Vampirgeschichten. Aber es wird auch richtig gemetzelt."

Nachdem sich die Protagonistin, Privatdetektivin Leyla Barth, im ersten Teil in den Meister-Vampir Rudger von Hallen verliebt und ihn im zweiten Teil heiratet, sind sie im dritten Teil, der in diesen Tagen erscheint, ein bestehendes Paar, dass um seine Liebe kämpfen muss. Denn das Treiben der Vampire in der Stadt Krinfelde erlebt seinen Höhepunkt in einem drohenden Weltuntergangsszenario.

Das Besondere an Henkes Romanen ist, dass die zahlreichen Schauplätze alle aus Krefeld gewählt sind. "Deutsche Autoren haben es schwer. Deutschland als Schauplatz auch. Mir ist es aber wichtig Krefelder Plätze in meine Bücher zu integrieren", erzählt die 45-jährige gelernte Erzieherin und Speditionskauffrau. "Dieses Buch ist Krefeld." Auch hat sie recherchiert, dass der Name Krinfelde der erste amtlich verzeichnete Name Krefelds ist.

Hauptschauplatz ist das Multiplexkino Aurodom am Bahnhof - bei uns das Cinemaxx, in dem die Autorin seit zehn Jahren arbeitet und ihr Inspirationen für ihre Romane liefert. In der Geschichte verschwinden dort Menschen auf mysteriöse Weise während der Kinovorstellungen. Man vermutet einen Zusammenhang mit der riesigen dunklen Wolke die sich über Krinfelde befindet, durch die es immer Nacht ist. So öffnen sich in der parallelen Götterwelt die Schattenpforten, was den Vampiren ermöglicht, auch am Tag ihr Unwesen zu treiben und zu morden.

Als der Vampir Rudger eines Abends nicht mehr aus seiner Totenstarre aufwacht, und in der Unterwelt gefangen genommen wird, muss Leyla Barth eine lebensgefährliche Reise in das Reich der Schatten antreten, wo sie auf die Höllenjungfrau Modgudr trifft, der die Herrschaft der Unterwelt unterliegt, und die den Weltuntergang heraufbeschwört.

"Meine Romane sind wie ein Potpourri", sagt die Autorin und Mutter zweier Söhne, " alles was mich interessiert bringe ich in meine Bücher mit ein." Im Gespräch bemerkt man ihr großes Wissen über Vampire, Götter und die Mythologie, das sie phantasievoll in ihren Romanen verwendet. Ein Dreier-Band ihrer Trilogie wird nächstes Jahr im Handel erscheinen.