Linn: In der Vorburg weihnachtet es sehr
Vor der Kulisse der mittelalterlichen Festung wird es 40 Stände geben.
Krefeld. Warum ist bloß bisher keiner auf die Idee gekommen? Die Linner Burg wird am 4. und 5.Dezember zum ersten Mal Veranstaltungsort des Linner Weihnachtsmarktes. Damit das Ereignis weithin sichtbar ist und viele Leute kommen, wird das schöne alte Gemäuer in Rot angestrahlt.
"Seit 1984 führen wir den Weihnachtsmarkt auf dem Andreasmarkt durch", erklärt Karl-Heinz Fonken von den Linner Schützen, die sich auch diesmal für die Veranstaltung stark machen. Vorsitzender Karsten Klaßen ergänzt: "Jetzt nehmen wir die Vorburg hinzu. Nun gibt es Platz für Dinge, die sonst so schnell kein Weihnachtsmarkt zu bieten hat. Die Burg bietet eine Kulisse, auf die wir bauen."
So werden Hirten mit ihren Schafen die Wiese auf der Vorburg beleben. Gaukler treiben ihre Späße mit den Besuchern. Landsknechte und Mitglieder der Ritterrunde schlagen ihre Lager auf. "Obwohl vieles aus Linner Hand kommt, wird der Markt einen professionellen Charakter haben", so Klaßen. "Wir haben Wert darauf gelegt, dass kein Angebot doppelt ist und es keinen Ramsch, sondern zu Weihnachten passende Angebote gibt. 48 Stände werden aufgebaut, davon gibt es nur vier fürs Essen und Trinken."
Ein Schmied will Kunstobjekte vor den Augen der Besucher schaffen. Die Landesknechte betreiben einen Glühwein- und Wurststand zugunsten der Kindergärten. Sappeure verkaufen japanischen Wein für die Aktion Teddybär. Ein Kerzenzieher wird kommen und die Museumsfreunde werden im neu eröffneten Museumsshop anzutreffen sein.
Das Programm der beiden Tage kann sich sehen lassen. Hier ein Auszug: Am Samstag, 14 Uhr eröffnet der Nikolaus den Markt. Eine Stunde später spielen Gaukler und Musiker auf. Danach geben Blechbläser aus Venlo bis 21 Uhr weihnachtliche Lieder zum Besten. Am Sonntag geht es um 11 Uhr los. Gegen 14 Uhr ist ein Adventsingen mit dem Chor der Schüler vom Kohlplatzweg angesagt. Um 15 Uhr ist der Linner Männergesangverein mit dem Shantychor zu hören.