Mit der WZ hoch hinaus

Über 20.000 Besucher haben bei tollem Wetter auf der Rennbahn ihren Spaß. Es gibt viel zu entdecken.

Krefeld. Ab 11 Uhr gibt es kein Halten mehr — da strömen die Besucher auf das schöne Rennbahngelände zum Familientag der Westdeutschen Zeitung und der Welle Niederrhein. Schnell bilden sich Warteschlangen vor dem Glücksrad der Aktion Krefelder Fairkehr, es formieren sich Menschentrauben an den neuen Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr.

Die rund 20 000 Besucher interessieren sich für die Aktionsstände und die Bühnenpremieren, sie genießen Unterhaltung und Biergarten-Atmosphäre bei herrlichem Wetter. Der Tag steht unter dem Motto: „Stoppt die Unfälle mit Kindern“.

Nach der Begrüßung fetzen die Mädchen von Mine-Sports los. Die Gruppe Snoupz und Smäcks zeigt erstmals die neue Choreografie, mit der sie sich in zwei Wochen in Herne für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren will. Ann-Catrin, Ina und Jill gehen das Programm hinter der Bühne vorher noch einmal durch.

„Wir zeigen Hip-Hop und Dancefloor“, sagen sie. „Es ist cool und macht viel Spaß.“ Zehn Shows zeigen die Gruppen um Mine Berdermann. Ab dem ersten Takt wippen die Füße der Besucher zur Musik.

Die neueste Generation der Rettungswagen und Einsatzfahrzeuge hat die Feuerwehr aufgefahren. „Wir präsentieren uns gemeinsam mit DRK und Maltesern“, erklärt Ulrich Lenssen, der ärztliche Direktor.

Die Aktion Wiederbelebung zeigt Eltern, wie sie ihre Kinder bei einem Notfall mit einem Defibrillator retten können. Umgekehrt können auch Kinder aktiv werden. Jan Lensen (6) versucht es unter Anleitung von Remy Smeets von der Feuerwehr. Schnell bildet sich ein Kreis interessiert zuschauender Menschen um die beiden.

Jan spricht den „Verletzten“, der eigentlich eine Puppe ist, zuerst an, schüttelt ihn und ruft um Hilfe. Dann kommt der Defibrillator zum Einsatz. „Das Gerät sagt und zeigt euch dann, wie Ihr handeln müsst“, erklärt Smeets.

„Das geht ganz einfach“, findet Jan nach der „Wiederbelebung“, und seine Mutter Silke ist erstaunt: „Man weiß immer nicht so recht, was man tun soll, ist unbeholfen. Hier habe ich viel erfahren.“

Es gibt auch Neuigkeiten bei der Aktion Fairkehr. Hier zeigt Michael Hülsmann das neue Internetspiel. Maskottchen Freddy Fair geht darin vom Theaterplatz über die St.-Anton-Straße zum Dionysiusplatz zur Schule und muss sich im Verkehr zurechtfinden.

Am ebenfalls neuen Freddy-Fair-Glücksrad versucht sich Samira (9) und gewinnt Smiley-Aufkleber. Zuvor hat sie eine Runde auf dem Karussell gedreht.

Ein paar Meter weiter schneidet Hanna (5) einen Schmetterling aus einem Blatt der WZ aus. „Den male ich jetzt bunt an und nehme ihn mit nach Hause“, verkündet sie. Die Kinder können auch Zebras, Herzen und Fotoapparate aus den Blättern basteln. Im WZ-Parcours üben sich Kinder in Sackhüpfen und Eierlaufen. Sie fühlen sich wie beim Kindergeburtstag.

Es gibt jedoch nicht nur Spaß für die Kinder. Die Großen können eine Runde mit dem Segway drehen, ein Bier zischen und sich das Treiben von oben ansehen, von der 40 Meter hohen Hebebühne aus.

Am Nachmittag treffen Reisende in Sachen Musik auf der Bühne ein. Die Rockband Last Order kommt direkt von einem Festival in Prag. Nach dem Motto „Never too old to rock’n’roll“ packen die Musiker Hardrock-Nummern aus.