Moshroom Festival: Klein-Wacken in Gartenstadt
Krefeld. "Die Funzel ist eine tolle Location", lobt der 16-jährige Gianni das Jugendzentrum im beschaulichen Gartenstadt. Zum zweiten Mal nach 2007 strömten am Freitag und Samstag die Metall-Fans zum Moshroom Festival in die Funzel.
Organisiert wird das einzige Metall-Festival in Krefeld von der Metalcore-Band Hasteblood. Deren Drummer Oliver Beier ist zurecht Stolz auf die diesjährige Spendenaktion. Das durch Eintrittskarten und Getränke verdiente Geld geht in diesem Jahr an den Verein Stern-Taler. Dieser erfüllt kranken und behinderten Kindern einen Lebenstraum. "Wir wollten etwas für Kinder machen, um den Kleinsten einen Moment der Freunde zu schenken ", sagt Beier.
Zum ersten Mal in der Funzel sind die 17-jährigen Thorsten und Anna. Die beiden Krefelder sind vor allem an der Band Hasteblood interessiert und zeigen sich begeistert von der schön gestalteten Bühne. Auf der stehen gerade Oliver Beier mit dem "Special Guest" Matthias Seling und eröffnen das Festival. "Ich war sofort begeistert von der Idee, da ich selber eine Tochter habe", erklärt Seling. Der Comedian, bekannt aus TV-Sendungen wie Night Wash oder dem Quatsch Comedy Club fühlt sich wohl in der Funzel: "Das ist meine Musik und meine Subkultur", sagt der Österreicher.
Dann scheppern auch schon die ersten Gitarrenklänge aus den Boxen und Matthias Seling steckt sich vorsichtshalber vor Lärm schützende Stöpsel in seine Ohren. Hasteblood präsentieren ihr erstes Album um die über 150 oft schwarz gekleideten Fans feiern nicht nur diese Band, sondern auch die neun anderen, wie Blood Spencer oder Trueside. Das Moshroom-Festival 2008 hat gezeigt wie durch gute Organisation aus Jugendkultur und dem Benfizgedanken eine Einheit geformt werden kann.