Natürlich abnehmen (Teil 2): Pommes-Schranke war einmal

Viel Gemüse, maßvolle Mengen Obst und mageres Fleisch zeigen Wirkung: Fünf Kilo hat unsere Autorin schon verloren.

Krefeld. Das war schwer: Rechts neben mir Spaghetti Bolognese, links Pommes-Schranke und vis-à-vis gebratenes Geflügel mit Ananas. Aber ich habe tapfer meine große Flasche Mineralwasser ohne getrunken und gewusst, dass alle diese Speisen meiner Schwimmfreunde für mich derzeit tabu sind.

Was erlaubt ist, kriege ich so langsam ins Gefühl. Tag für Tag führe ich meine Liste im Kopf. Wenn ich vormittags fünf Aprikosen gegessen habe, kann es nachmittags nur noch ein kleiner Pfirsich sein. Denn im Obst ist reichlich Zucker. Und auf Ananas muss ich verzichten.

Wenn es mittags ein Stück mageres Fleisch ist, gibt es abends nur noch gedünstetes Gemüse. Und der sehr einsame Löffel Olivenöl kommt in die Salatsoße — Schluss mit Fett! Verzicht übe ich täglich, wenn ich mit den Schwimmfreunden nach meinem Kilometer auf der Terrasse sitze. Und bin stolz darauf, wenn es klappt.

Neulich war ich zum Grillen eingeladen und habe mir Gedanken gemacht. Doch der Gastgeber hatte einen wunderbaren grünen Salat und delikate Lamm-Spieße vorbereitet — kein Problem. Auf Alkohol konnte ich sogar verzichten; Hugo oder Aperol Spritz sind einfach zu gehaltvoll.

Der Weg dahin war steinig: Die erste Woche der Sanguinum- Kur habe ich für die Umstellung gebraucht. Manchmal war mein Kreislauf ziemlich unten. Das hat sich zum Glück nach sieben Tagen gelegt. Jetzt habe ich mehr Kraft. „Klar“, sagt Heilpraktikerin Karin Baumann, „zum Verbrennen von Kohlenhydraten und Fett wird viel mehr Energie verbraucht. Die steht jetzt für andere Aktivitäten zur Verfügung.“

Meine Heilpraktikerin ist sehr zufrieden mit mir, denn ich habe auch eine Kurzreise nach Hamburg ohne Gewichtszunahme hinter mich gebracht. Mein Glück, dass meine Mutter ihren Kühlschrank mit fettfreien Delikatessen wie Kalbsfilet und Roastbeef gefüllt hat. Und beim Griechen unseres Vertrauens gab es auf Bestellung eine gegrillte Dorade mit gedünstetem Gemüse. Lecker und plangerecht.

Froh bin ich darüber, dass es mir mit der Stoffwechselumstellung so gut geht. Denn manche haben Kopfweh oder sind mit den Ergebnissen auch nicht so zufrieden. Die Heilpraktikerin hat auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung genau angeschaut — keine schwerwiegenden Probleme.

Und ich kann nach den ersten drei Wochen ganz glücklich auf die Waage schauen: Ich habe fünf Kilo weniger. In Butterpaketen sind das 20 Stück und in Schokoladentafeln ein Stapel von 50. Eine ordentliche Menge. Und aus meinem Kleiderschrank kommen die ersten guten Nachrichten — die Kleidergröße ist um eine Einheit gesunken. Für den nächsten Bericht hoffe ich darauf, dass die magische Zehnerzahl als unterschritten gemeldet werden kann.