Prunksitzung mit Paias bei der Kajuja

Der Nachname bleibt: Vater Helmut Hannappel übergibt das Präsidentenamt an seinen Sohn Holger.

Krefeld. Der Paias, ein Narrenkopf, hängt, die Veranstaltung kann beginnen. Die Karnevalsgesellschaft Kajuja lädt zur Prunksitzung, und Krefelds Jecken kommen zahlreich. Rund 900 Menschen treffen sich am Dienstagabend im großen Saal des Seidenweberhauses, um zu lachen, zu schunkeln und „gut gepflegten Sitzungskarneval zu günstigen Preisen zu erleben“, wie Norbert Langels, erster Vorsitzender der Kajuja Krefeld, sagt.

Die Probleme um die Befestigung des Paias’ und das Rauchverbot im Saal (WZ berichtete) sind behoben. „Wir haben andere Muttern vom Seidenweberhaus zur Verfügung gestellt bekommen und die Buchstaben und den Paias mit Sicherungsseilen befestigt. Von dem Rauchverbot haben wir leider zu spät erfahren, im nächsten Jahr wird dafür eine Pause eingeplant“, sagt Langels.

Die 20-minütige Verspätung, mit der die Veranstaltung beginnt, wird mit einem Augenzwinkern „Väterchen Frost“ in die Schuhe geschoben und von der Saalkapelle genutzt, um das närrische Publikum mit Karnevalsmusik einzustimmen.

Nach dem Einzug der Ehrengarde der Stadt Köln gibt es ein Zwiegespräch der „Hussmeister vom Bundesdaach“, das wie auch die Büttenrede von Martin Schopps beim Publikum auf viel Gegenliebe stößt.

Neben den Rednern, der Tanzeinlage der Luftflotte und dem Empfang des Prinzenpaares Toni II. und Verena I. ist der Präsidentenwechsel der Kajuja der Höhepunkt des Abends. Der bisherige Amtsinhaber Helmut Hannappel übergibt an seinen Sohn Holger, der danach durch den restlichen Abend führt. Sein Vater wird indes für sein über 30-jähriges Engagement im Karneval geehrt. Er wird mit dem Goldenen Verdienstorden des linksrheinischen Karnevals bedacht und zum Ehrenvorsitzenden der Kajuja ernannt.