Radwandertag: Im Sattel durch die niederrheinische Natur

Beim 20. Radwandertag werden am Sonntag rund 30 000 Teilnehmer erwartet. Auf drei Routen kommen Radler auf ihre Kosten.

Krefeld. Rund 30 000 Teilnehmer werden bei gutem Wetter am Sonntag zum Niederrheinischen Radwandertag erwartet. In der 20. Auflage der in ihrer Art größten Radveranstaltung Deutschlands wird in Krefeld der Startpunkt am Andreasmarkt in Linn sein. Dort erwartet die Teilnehmer ein buntes Angebot aus Kultur, Information und kulinarischen Höhepunkten.

Um 10 Uhr gibt Bürgermeisterin Karin Meincke den Start frei. Dazu spielt die Latin-Jazz-Gruppe „Media Noche“. Die beiden Linner Biedermeier- und Lands—knechtgruppen sorgen für optische Farbpunkte. Wer vor der Tour einen Hochradführerschein machen möchte, kann ihn in Linn erwerben. Auch ein Fahrrad-Pannendienst steht in dem Burgstädtchen vor und nach der Tour zur Verfügung.

Neu ist in diesem Jahr, darauf weist Ulrich Cloos vom Stadtmarketing hin, ist das Angebot einer geführten Stadtrundfahrt mit Start um elf Uhr. Das Textilmuseum nutzt den Sonntag zum Tag der offenen Tür und lädt zum kostenlosen Besuch des Museums. Organisatorin Melanie Stumpen erklärt, dass in Krefeld drei Routen angeboten werden.

Die Streckenlängen betragen 51, 65 und 75 Kilometer (siehe Info-Kasten). Für alle Teilnehmer liegt in diesem Jahr kostenlos eine 116-seitige Jubiläumsbroschüre bereit. Alle 62 Routen und viele Orte am Rande der Strecken sind dort beschrieben.

Nach dem Zieleinlauf um 17 Uhr, bei dem die Teilnehmer die Startkarte und die Stempel von mindestens drei Kontrollpunkten der drei in Krefeld angebotenen Strecken mitbringen müssen, wird die Tombola eröffnet.

Als Hauptgewinn ist ein Markenrad zu gewinnen. Anschließend wird von der Stadt und dem ADFC der „Radler des Jahres“ gekürt. Dieser wird Studiendirektorin Dagmar Kalff vom Moltke-Gymnasium als „Frau des Jahres 2010 — für ein fahrradfreundliches Krefeld“ ablösen.

Friedhelm Kutz (Stadtmarketing) ist stolz auf die Entwicklung der Veranstaltung am gesamten Niederrhein. Starteten am 12. Juli 1992 in fünf Städten und Gemeinden noch rund 2300 Teilnehmer, so verdoppelte sich im folgenden Jahr die Zahl der Teilnehmer auf 4600 und stieg danach kontinuierlich weiter.