Schreiner repariert Spielgeräte
Caco widerspricht der Stadt, dass kein Geld für den Platz an der Dreikönigenstraße da ist. Die Initiative hat Spenden gesammelt.
Krefeld. Der Krefelder Künstler Caco gibt nicht auf. Sein Bestreben ist es, den seit Jahren geschlossenen Spielplatz an der Dreikönigenstraße wieder für die zahlreichen Kinder im Viertel zu öffnen (die WZ berichtete). Nach dem jüngsten Jugendhilfeausschuss rückt dieses Vorhaben in weite Ferne.
Allein die Beseitigung der dortigen Gefahrenstellen kostet laut Verwaltung rund 10 000 Euro. Viele Geräte müssten abgebaut werden. Auch habe sich laut Hans-Josef Ruhland (CDU) bisher niemand gemeldet, der eine ehrenamtliche Betreuung übernehmen würde. Das sei aber Voraussetzungen für eine Öffnung des Spielplatzes. Deshalb rückt dieses Vorhaben im Rahmen des Spielplatzprogramms auf einen der hinteren Plätze.
„Wir haben keinerlei finanzielle Hilfe von Seiten der Stadt erwartet und deshalb auch keine beantragt“, antwortet Caco darauf. Seit seiner Forderung, den Spielplatz wieder zu öffnen, habe die Initiative für Betreuer und Spielzeug einen Bauwagen geschenkt bekommen. Spielzeug, Sach- und Holzspenden füllten eine Garage, die ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt worden sei. Ein Schreiner wolle die alten Spielgeräte reparieren und gegebenenfalls mit Design-Studenten neu entwickeln.
Statt hoher Stauden und Büsche sollen Salat und Gemüsepflanzen in die Hochbeete gesetzt werden. Caco: „Dadurch verschwinden Nischen, die ungeladenen Gästen ein Versteck bieten.“
Auf längere Sicht plant die Initiative dort einen Mehrgenerationen-Spielplatz. „Der erste Schritt ist eine Boule-Bahn“, sagt Caco. Und schon könne der Platz eröffnet werden.