So gelingt eine köstliche Soße zum Menü

Damit das Festtagsessen nicht zum Desaster wird, gibt es hier einige Tipps zur schnellen Pannenhilfe.

Krefeld. Die Gans liegt perfekt gegart im Ofen, die Kroketten sind knusprig und das Gemüse hat genau den richtigen Biss. Nun ist die Soße an der Reihe. Leicht gesagt. Eine gute Soße macht das Essen zum Genuss. Eine misslungene kann das ganze Gericht zunichte machen. Daher hier einige Tipps zur Pannenhilfe.

Ist die Soße zu dick, hilft die Zugabe von Milch, Sahne, Brühe oder Wasser. Es ist auch nicht schlecht, ein wenig passenden Fond zur Hand zu haben. Fisch-, Geflügel- oder Wildfond gibt’s im Handel.

Ist sie zu dünn, werden ein Teelöffel Mehl und etwas Wasser glattgerührt und langsam und vorsichtig unter die Bratenflüssigkeit gerührt. Zwischendurch kurz aufkochen lassen, damit sie nicht zu dick wird und "Plan 1" wieder zieht. Zur besseren Bindung ist auch ein Teelöffel Kartoffelpüree-Pulver gut.

Sind Klümpchen in der Soße, streicht die kluge Hausfrau die Flüssigkeit durchs Sieb oder benutzt den "Zauberstab" zum Pürieren. Wer mit der Mehlschwitze nicht so gut zu recht kommt, oder den Soßenbinder vergessen hat, auch für den gibt es "Erste Hilfe". Kleine Stückchen eiskalter Butter sorgen für die nötige leichte Bindung. Sie werden mit dem Schneebesen eingerührt. Ein Stück altes Brot, das eine Zeitlang in der Soße gekocht wird, bindet ebenso. Letzeres sollte vor dem Servieren allerdings wieder heraus gefischt werden. Muss ja keiner merken.

Eine angebrannte Sauce ist allerdings ein Problem. Einen Versuch ist es wert, die Flüssigkeit sofort in einen anderen Topf zu gießen. Der Bodensatz darf nicht mit hinein kommen. Saure Sahne, Crème fraîche und frische Kräuter verfeinern den Geschmack. Danach die Soße nicht mehr aufkochen lassen. Zugegeben: Meist ist eine angebrannte Soße nur noch etwas zum Entsorgen. Hierfür empfiehlt es sich, für den zweiten Versuch ein Glas gekauften, passenden Fond in der Speisekammer zu haben...