Zoo-Olympiade am 27. April: Abhängen wie ein Faultier
Der olympische Gedanke für einen guten Zweck: Am 27. April finden im Zoo die „1. Tierischen Sommerspiele“ statt. Der Erlös ist für die neue Pinguinanlage bestimmt.
Krefeld. Bei diesen sportlichen Disziplinen sind sicher alle tierisch gut drauf. Weitspucken (mit Erbsen) wie ein Lama, watscheln wie ein Pinguin, sprinten wie einGeparde und weitspringen wie ein Känguru — der Zoo Krefeld veranstaltet in Zusammenarbeit mit Intersport Borgmann am Samstag, 27. April, die „1. Tierischen Sommerspiele für Groß und Klein“.
Dabei sein ist alles. Dieser olympische Gedanke zählt auch bei den „1. Zoolympics“ anläßlich des 75-jährigen Bestehens. „Es geht nicht um höher, schneller, weiter“, sagt Zoosprecherin Petra Schwinn. „Der Spaß steht bei dieser neuen Idee eines Spendenlaufs im Vordergrund.“
„Alle Teilnehmer absolvieren in verschiedenen Altersklassen eine unterschiedliche Anzahl von Disziplinen“, erklärt Christoph Borgmann. Der Geschäftsführer möchte mit der Aktion vor allem Kinder und Jugendliche zu mehr Sport bewegen, „damit sie gesund bleiben“.
Zu den insgesamt zwölf Disziplinen gehören auch „Abhängen wie ein Faultier“ oder „Luftanhalten wie ein Seelöwe“. Jede Sportart findet in der Nähe des zu ihr passenden Geheges statt. Zoo-Mitarbeiter informieren an den jeweiligen Ständen über die Besonderheiten der Tiere. So lernt man ganz nebenbei noch etwas dazu.
Jeder hat die Chance zu gewinnen. Gold-, Silber- und Bronzemedaillen werden unter den Teilnehmern jeder Altersklasse noch am selben Abend verlost. Auf die Sieger warten tolle Preise, zudem erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde.
Sonderpreise gibt es für das schönste Outfit. Denn wer möchte, kann in einem Tierkostüm zum sportlichen Wettkampf antreten. Das beste Kostüm wird durch das „Olympisches Komitee“ prämiert, das aus Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Christoph Borgmann besteht.
Mitmachen kann jeder ab vier Jahren. Auch Menschen mit körperlichem oder geistigem Handicap können an diesem Abend ihre Talente unter Beweis stellen. Auf sie warten spezielle Angebote, wie ein Schwingtuch, Kricket oder Tastkästen. Geschulte Mitarbeiter der Lebenshilfe betreuen diesen Parcours.
Gestaffelt nach Alter zahlt jeder Teilnehmer ein Startgeld für den guten Zweck zwischen einem Euro (vier bis sechs Jahre) und sieben Euro (15 bis 100 plus Jahre). Der Eintritt in den Zoo ist darin enthalten. Begleitpersonen zahlen drei Euro.
„Alle Einnahmen des Abends fließen als Spende in den Neubau der Pinguinanlage“, freut sich Petra Schwinn. Im vergangenen Jahr konnten dafür 70 Zentimeter hohe Kunstpinguine erworben werden. Die Bauarbeiten für die rund 500 000 Euro teure Anlage beginnen schon bald. Bereits im Herbst sollen die 20 Humboldt-Pinguine und Inka-Seeschwalben in die neue, begehbare Anlage einziehen.