Zwischen den Rennen kurz auf die Hüpfburg

Beim Familientag auf der Anlage im Stadtwald kamen Klein und Groß auf ihre Kosten. Das Programm bot jedem etwas.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. „Wild Step vor Global Power!“, schallt es über den Vorplatz der Galopprennbahn. Das Ergebnis des ersten Pferderennens des Tages interessiert den sechs Jahre alten Leo aber eher weniger. Viel spannender findet er die sogenannte „Strom-Kreativwerkstatt“. Modelle wie Igel, Dino, Schmetterling und Spinne stehen dort zur Auswahl.

Leo entscheidet sich für Letztere. Als Erstes werden die Beine des Insekts gebastelt. Vier zugeschnittene Stromkabel und eine Lüsterklemme legt Pädagoge Nico Weituschat auf den Basteltisch und sagt: „Die Kabel habe ich bei mir zu Hause aus der Wand gerissen.“ Leo findet das nicht sehr einleuchtend. „Die hast du im Baumarkt gekauft“, entgegnet der Sechsjährige pfiffig und macht sich an die Arbeit.

Das erste Rennen hat auch Familie Thiesen verpasst. Um die Wartezeit bis zum Zweiten zu verkürzen, vergnügt sich die fünf Jahre alte Klara auf einer großen Windrad-Hüpfburg. „Wir sind wegen des Familientags und zum Pferdegucken hergekommen“, sagt ihre Mutter Michaela Thiesen. Tochter Klara liebe nämlich alles, was mit Pferden zu tun hat.

Und schon kommt die Fünfjährige von ihrer kurzweiligen Hüpfpartie zurück. Das zweite Rennen möchte der Pferdefan nämlich auf keinen Fall verpassen.

Auch Familie Henning hat das zweite Rennen interessiert verfolgt. Die Hennings sind zum ersten Mal auf der Krefelder Galopprennbahn und zeigen sich begeistert von der Größe der Anlage und der Anzahl der Zuschauer. „Wir kommen aus Gladbach, dort gibt es ja nur eine kleine Trabrennbahn“, erklärt Sabine Henning. Auch Ina (7) und Lars (11) freuen sich über den Ausflug nach Krefeld. Die kindgerechten Angebote des Familientages findet der Nachwuchs jedoch weniger reizvoll. „Das sind zwei kleine Zocker“, sagt Mutter Sabine. Und schon beäugt Sohn Lars einen Wettschein, um auf den Sieger des dritten Rennens zu tippen.

Stromkabelbastler Leo hat hingegen immer noch keinen Gefallen an den Rennen gefunden. Der sechsjährige Technikfan sitzt stattdessen gespannt auf dem Beifahrersitz eines großen Hybrid-Müllfahrzeugs der „Sauberen Flotte“. SWK-Mitarbeiter André Cornelsen zeigt ihm einen kleinen Bildschirm, auf dem man die Entladung der Mülltonnen beobachten kann. Auch ein kleines Geschenk hat Cornelsen parat. Begeistert nimmt Leo kleine Arbeitshandschuhe und ein Käppi entgegen.