Die beiden Zwergkaninchen haben schon das dickere Fell für die kalte Jahreszeit, weil sie an ein Außengehege gewöhnt sind. Allerdings benötigen sie eine isolierte Schutzhütte. Das Tierheim gibt den neuen Haltern gerne Tipps, wie ein artgerechtes Außengehege am besten zu realisieren ist.

Bobby ist ein hübscher Farbenzwerg, ein wildgraues Zwergkaninchen. Er ist wie sein Partner Müffi kastriert. Das bedeutet, dass beide auch an eine bestehende weibliche Gruppe gewöhnt werden können.

Zwar zeigen sich die Beiden lieb und nicht allzu schreckhaft. Dennoch ist ein Kaninchen kein „Spielzeug“, machen die Tierpfleger aufmerksam. Eltern sollten ihre Kinder aufklären und genau darauf achten, dass Kaninchen nicht von oben gepackt werden dürfen, weil sie dann unter enormen Stress stehen.

Es ist zum Wohl der Tiere, ihnen Ruhe- und Versteckmöglichkeiten zu basteln, aus Stoff oder Kork beispielsweise. Generell gilt für eine artgerechte Haltung, dass ein Kaninchen mindestens mit einem Artgenossen zusammenleben sollte. Dabei bedeutet das nicht automatisch, dass sich die Arbeit verdoppelt — schließlich beschäftigen sich die Langohren auch miteinander.

„Müffi und Bobby sollten auf jeden Fall zusammenbleiben“, sagt Tierpflegerin Ingrid Erdmann. Sie seien äußerst gut aneinander gewöhnt. Viel Bewegung im Garten ist für sie ein Genuss. Deshalb ist ein großes Gehege die beste Haltung. Viele Kaninchen-Holzkäfige sind zu klein für die lauffreudigen Tiere.

Bobby knabbert gerne an einem Stück Gurke — mit wachsender Begeisterung. Dann mümmelt er noch genüsslich am Heu und lugt dabei aus seinem Versteck heraus: ein putziger, plüschiger, kleiner Kerl. blum

“ Wer sich für Bobby und Müffi interessiert, meldet sich im Tierheim Nettetal: Telefon: 02153/37 85, Internet: www.tierheim-nettetal.de.