Britta Pietsch: Bundestagskandidatin der Linken im Wahlkreis Viersen
WZ: Was ist für Sie Glück?
Britta Pietsch: Glück ist die Lust am Sein.
WZ: Was wären Sie gerne — außer Politikerin?
Pietsch: Wenn ich nicht mehr aktiv Politik mache, kann ich mir vorstellen, Drehbücher zu entwickeln.
WZ: Was würden Sie gerne können?
Pietsch: Manchmal wünsche ich mir einfach mal die Klappe halten zu können.
WZ: Erklären Sie in zwei Sätzen, warum man Sie wählen soll.
Pietsch: Wenn die Viersener und Viersenerinnen eine durchsetzungsstarke, politisch kompetente unkorrumpierbare Politikerin für die soziale Sache im Bundestag haben wollen, dann sollen sie mich wählen.
WZ: Was würden Sie sofort ändern, wenn Sie könnten?
Pietsch: Ich würde sofort ein Zukunftsinvestitionsprogramm auf den Weg bringen, das ordentlich entlohnte und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schafft und somit den sozial-ökologischen Umbau unserer Gesellschaft beginnen. Das beinhaltet massiven Stellenaufbau in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen und Kitas.
WZ: Welche Schlagzeile, in der Ihr Name vorkommt, würden Sie am Montag nach der Wahl gerne in der WZ lesen?
Pietsch: Schummer gratuliert Pietsch zum Wahlsieg.
WZ: Wann haben Sie zum letzten Mal gelogen?
Pietsch: Heute Morgen habe ich gelogen, als mir eine Verkäuferin einen blauen Nagellack empfahl und ich beteuerte, dass der wirklich toll sei. Ich fand den furchtbar.
WZ: Welchen Satz aus dem Wahlprogramm Ihrer Partei würden Sie am liebsten streichen?
Pietsch: Nicht direkt streichen, aber ich sehe in der Schaffung des Öffentlichen Beschäftigungssektors eher die Gefahr der Schaffung eines Dritten Arbeitsmarktes. Arbeiten, die uns allen nutzen, gehören in den öffentlichen Dienst. Sei es der Gärtner, der unseren Stadtpark pflegt, oder die Herzchirurgin. Aber nicht in einen ÖBS.
WZ: Welchen Koalitionspartner können Sie sich für Ihre Partei vorstellen?
Pietsch: Jede demokratische Partei, die gewillt ist, den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft einzuläuten.
WZ Was ist ihr Lieblingsplatz im Kreis Viersen?
Pietsch: Die Küche meiner Mutter.