Jeckes ABC W wie Wurfmaterial

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Foto: Friedhelm Reimann

„Kamelle!“ Diesen Ruf kennt in den Karnevalsregionen jedes Kind. Nach dem Wort, folgt die Tat: Wer „Kamelle“ ruft, der wirft gute Sachen unters Volk. Deswegen heißt es ja auch Wurfmaterial. Nach Angaben des Branchenverbands liegen essbare Produkte mit viel Zucker weiterhin an der Spitze der närrischen Gaben: „Süßigkeiten bleiben als Wurfmaterial unumstritten die Nummer 1, gefolgt von Blumen und kleinen Spielsachen“, heißt es vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mit Sitz in Bonn (also in einer Karnevalshochburg). Der BDSI schätzt, dass in diesem Jahr mehr als 500 Tonnen Süßwaren „unter die Närrinnen und Narren kommen“.

Der dickste Batzen fliegt in der Domstadt von den Wagen: „Allein im Kölner Rosenmontagszug werden nach Angaben des Festkomitees Kölner Karneval in diesem Jahr rund 300 Tonnen Süßigkeiten geworfen“, so der Verband. In Düsseldorf und Mainz würden je etwa 60 Tonnen süße Spezialitäten verteilt. Angaben zu kleineren Kommunen wie beispielsweise Kempen gibt es leider nicht.

Zu den besonders beliebten Wurfartikeln gehören im Karneval laut BDSI neben Bonbons vor allem Schokolade, Pralinen, Fruchtgummi, Mäusespeck, Popcorn und Kartoffelchips. In Kempen, Standort von Griesson-de Beukelaer, sind natürlich auch Produkte dieses Unternehmens vertreten. Die Zugteilnehmer können sich unter anderem im Fabrikverkauf an der Arnoldstraße eindecken. Die Prinzenrolle wird in Kempen hergestellt. bos