Pumi mag die frische Luft
Der verschmuste Kater sucht ein neues Zuhause.
Krefeld. Mit seinem schwarzen, glänzenden Fell erinnert der Kater an einen Puma. Deshalb hat er diesen Namen bekommen. Und weil er einfach ein verschmuster liebenswerter Kater ist, nennen ihn die Tierpflegerinnen liebevoll „Pumi“. Für den Fototermin mag er nicht so recht sein gemütliches Körbchen verlassen. Doch der Kater bleibt souverän. Viel lieber würde er jetzt einen Schönheitsschlaf halten, als für ein Foto zu posieren.
Pumi ist noch jung: erst zwei Jahre. Krefelds Tierheimleiter Frank Schankat vermutet, dass Pumi auch mit einer Wohnungshaltung zurecht käme. Allerdings sollte dann ein Balkon oder eine Terrasse vorhanden sein, denn ein bisschen frische Luft möchte Pumi auf jeden Fall schnuppern. Optimal für die Wohnungshaltung sind immer zwei Katzen, da schnell Langeweile und Eintönigkeit aufkommt, wenn der Mensch einmal nicht da ist.
Der schwarze Kater hat sich im Tierheim mit Katze Pummelchen angefreundet — selten werden solche tierischen Freundschaften im Tierheim geschlossen. „Deshalb möchten wir gerne beide zusammen vermitteln“, sagt der Leiter. Pumi genießt die Gesellschaft der Katze, beide beschäftigen sich gut miteinander und schlafen sogar in einem Körbchen.
Sein altes Zuhause musste Pumi verlassen, da er sich nicht mit den Kindern vertrug. Woran es tatsächlich lag, bleibt ungewiss. Ob der Kater die Kinder aus Langeweile allzu sehr „belästigte“ oder die Kleinen den respektvollen Umgang mit Tieren noch nicht erlernt hatten, ist nicht mehr zu klären. „Wir stellen hier fest, dass der Kater sehr unkompliziert ist“, sagt der Tierheimleiter.
Selbst an einen Anfänger, der zum ersten Mal Katzen halten möchte, würde Frank Schankat den Kater vermitteln. Um für das Tier keine alte Stress-Situationen aufleben zu lassen, sollte Pumis neues Zuhause aber ein kinderloser Haushalt sein. Wahrscheinlich ist ihm auch eine ruhige Umgebung lieber. „Dann springt er gerne auf den Schoß und lässt sich richtig schön kraulen.“
Gähnend liegt der Haustiger im Korb und sieht ein wenig erschöpft aus — der Fototermin war wohl aufregend genug. Pumi beobachtet mit müden Augen den Tierheimleiter, wie er sich zurückzieht und leise die Tür des Katzenzimmers hinter sich schließt. Schankat: „Wir hoffen, dass er bald nette Menschen findet.“