Das gibt es auch Einfach Ruhe für ein gutes Buch

Düsseldorf. Auf einer „Silent Reading Party“ treffen sich Bücherfans in Cafés zum Lesen — und zwar nicht wie bei einer Lesung, sondern jeder still für sich allein. Die Idee klingt etwas schräg, in den USA und Australien feiert man solche Lese-Partys jedoch schon länger.

Symbolbild.

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In Deutschland sollen demnächst regelmäßig Gäste angelockt werden — in Osnabrück. Auch in Düsseldorf und Kiel gab es in der Vergangenheit derartige Veranstaltungen.

„Natürlich kann man auch zu Hause allein lesen“, gibt Michael Meyer-Spinner von der Stadtbibliothek Osnabrück zu. Er veranstaltet die „Silent Reading Party“ in einem Café in der Innenstadt. „Viele beklagen auch, dass sie nicht mehr zum Lesen kommen.“ Zu Hause warte meist unerledigte Hausarbeit, und das ständig vibrierende Smartphone sorge für Ablenkung. Auf der „Silent Reading Party“ soll das Smartphone deshalb ausgeschaltet bleiben. Gespräche mit dem Tischnachbar sind ebenfalls tabu.