Das gibt es auch Ötzi verträgt die Öffentlichkeit
Bozen. Die jahrtausendalte Gletscherleiche Ötzi hat die Jahre als Museumsattraktion bisher gut überstanden. „Es gibt die interne Regelung: Wenn es Hinweise gibt, dass der Ötzi wegen der Ausstellung Schaden nimmt, dann hat die Konservierung Vorrang und er wäre nicht mehr zu öffentlich sehen“, sagte die Leiterin des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen, Angelika Fleckinger.
„Diese Tendenz können wir aber nicht erkennen.“ Am 28. März ist der Eismann seit 20 Jahren im Museum zu sehen.
Zwei deutsche Wanderer hatten die mehr als 5000 Jahre alte Mumie 1991 im Gletschereis in den Alpen im österreichisch-italienischen Grenzgebiet entdeckt. Für das Museum und für die gesamte Region Südtirol ist der Ötzi seitdem ein absoluter Besuchermagnet. „In den kommenden Tagen erwarten wir den fünfmillionsten Besucher“, sagte Fleckinger.
Damit der Ötzi keinen Schaden nimmt, wird er mit einem ausgeklügelten System erhalten. Die Temperatur in seiner Eiskammer liegt bei minus sieben Grad, die Luftfeuchtigkeit bei 99 Prozent. Zudem wird er mit Wassernebel besprüht. red