Landtagswahl NRW NRW-Wahl: Zehntausende Wahlzettel müssen neu gedruckt werden

Ein kleiner Druckfehler sorgt für großes Chaos vor der Landtagswahl. In Köln musste die Oberbürgermeisterwahl 2015 wegen eines fehlerhaften Stimmzettels verschoben werden.

Symbolbild.

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Köln/Aachen. Nach einer Layout-Panne müssen Aachen, Köln und möglicherweise weitere Städte in Nordrhein-Westfalen Zehntausende Stimmzettel für die Landtagswahl am 14. neu drucken lassen. Der Name einer Partei war auf den Zetteln irrtümlich kleiner geraten als die anderen: „Schriftgröße elf statt zwölf“, erklärte Rita Klösges vom Presseamt der Stadt Aachen.

Mehrere Städte waren betroffen, weil sie dieselbe Großdruckerei beauftragt hatten. Ein Sprecher des Landeswahlleiters bestätigte den Vorfall. Um eine mögliche Ungleichbehandlung einer Partei auszuschließen, würde man in solchen Fällen „vorbeugend zu einer Neubeschaffung raten“, sagte er am Donnerstag. Zuständig seien aber die jeweiligen Kreiswahlleiter.

In Aachen ging es laut Klösges um einen der beiden Stimmbezirke - also um Stimmzettel für rund 88 500 Wahlberechtigte. In Köln handele es sich nur um eine „kleine Teilmenge“, der Fehler sei früh aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Welche Partei betroffen war, wollte keine der offiziellen Stellen kommentieren. Aachens Sprecherin sagte lediglich: „Es war eine Partei ohne Direktkandidaten weiter unten auf der Liste.“

In Gelsenkirchen wiederum werden nach Angaben der Stadt 2800 Wahlbenachrichtigungskarten neu verschickt: In zwei Stimmbezirken war durch einen technischen Fehler beim Zeilenumbruch nicht die ganze Adresse des jeweiligen Wahllokals zu lesen.

In Köln musste im Herbst 2015 die Oberbürgermeisterwahl verschoben werden, weil auf den Wahlzetteln die Parteien der Kandidaten hervorgehoben waren. Parteilose Bewerber hätten dadurch benachteiligt werden können. dpa