Norwegens Trainerin fürchtet Marta
Wolfsburg (dpa) - Nach dem Zittersieg gegen Australien will Mitfavorit Brasilien am Sonntag den Sprung ins Viertelfinale der Fußball-WM schaffen. Gegen Norwegen müssen sich die Brasilianerinnen in Wolfsburg allerdings von ihrer besseren Seite zeigen.
„Wir kennen Norwegen sehr gut. Ich glaube, wir sind stark genug, um die Partie zu gewinnen“, sagte Mittelstürmerin Rosana. Die Angreiferin hatte das schmeichelhafte 1:0 gegen Außenseiter Australien erzielt und einen stärkeren Eindruck hinterlassen als Starspielerin Marta. Für die Wolfsburger Fans stehen aber weniger die Mittelstürmerin und die beste Spielerin der Welt im Blickpunkt, sondern vor allem die dritte Angreiferin Brasiliens: Cristiane. Die 26-Jährige spielte eine Saison für den VfL in der Bundesliga. Cristiane steht ein wenig im Schatten der berühmten Marta, war aber immerhin schon zweimal Olympia-Torschützenkönigin.
Es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung, um Norwegen zu schlagen. Der Weltmeister von 1995 war allerdings im ersten Spiel auch nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt und hatte nur dank des späten Treffers von Emilie Haavi gegen WM-Neuling Äquatorialguinea 1:0 gewonnen. „Brasilien ist zweifellos unser stärkster Gruppengegner“, sagte Trainerin Eli Landsem und warnte vor allem vor der Starspielerin: „Marta ist die beste Fußballerin der Welt, und ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wie wir sie aufhalten sollen.“