Sportökonom: Frauenfußball vertritt positive Werte
Bayreuth (dpa) - Der Frauenfußball sollte sich nach Ansicht des Wissenschaftlers Herbert Woratschek im Werben um Zuschauer und Sponsoren anders positionieren als der Männerfußball. Von allzu viel Abgrenzung hält der Präsident des Bayreuther Sportökonomiekongresses allerdings nichts.
„Es ist immer noch der gleiche Sport.“ Er wähle gerne den Vergleich einer „Markenfamilie: Die Qualitätsgrundlage ist hier gleich, es werden aber unterschiedliche Zielgruppen angesprochen“, sagte Woratschek der Nachrichtenagentur dpa in Bayreuth.
Studien hätten ergeben, dass der Frauenfußball im Vergleich zum Männerfußball als „ehrlicher, fairer und sympathischer“ wahrgenommen werde und damit positive Werte vertrete - eigentlich ideale Voraussetzungen für Sponsoring und Werbung: „Welches Unternehmen möchte nicht mit solchen Werten in Verbindung gebracht werden?“
Am 1. und am 2. Juli treffen sich in Bayreuth zum diesjährigen Sportökonomiekongress zahlreiche Vertreter aus der Sportbranche. Seit 25 Jahren kann man an der Universität Bayreuth das Fach Sportökonomie studieren - eine Kombination aus Sportwissenschaft, BWL und Recht.