Olympia-Organisationschef: „Wir sind in guter Form“

London (dpa) - Ungeachtet von Pannen bei der Sicherheit, Wetterkapriolen und ersten Andeutungen von Verkehrschaos: London hat sich zehn Tage vor der Eröffnungsfeier bereit für die Olympischen Spiele gemeldet.

„Wir sind in ziemlicher guter Form“, sagte der Präsident des Organisationskomitees LOCOG, Sebastian Coe. „London beginnt jetzt wirklich wie eine Olympiastadt auszusehen“, betonte er.

Coe räumte große Schwierigkeiten ein, die durch den Dauerregen in London verursacht worden sind. „Das betrifft vor allem die Sportstätten außerhalb Londons“, sagte Coe besonders mit Blick auf die Anlagen der Ruderer und Reiter sowie auf das Segelrevier vor Weymouth. Das Organisationskomitee habe Notfallpläne ausgearbeitet. Diese sähen etwa das Auslegen von Matten für Fußgänger und Fahrzeuge vor. Es seien auch bis zu zwei Ersatztage in das jeweilige Programm eingearbeitet worden. „Die Leute müssen sich die richtigen Schuhe und die richtige Kleidung anziehen“, sagte Coe.

Am Montag waren die ersten 753 Sportler aus 98 Nationen in das olympische Dorf eingezogen. Ein Bus mit Sportlern aus den USA war auf dem Weg vom Flughafen Heathrow in den Olympiapark nach einem Verkehrsunfall im Stau stecken geblieben. Die Verkehrsprobleme am ersten Sportler-Ankunftstag hatten zu Kritik an der olympischen Verkehrsplanung geführt. „Es war nur ein Bus. 98 Prozent sind gut angekommen.“ Auch Londons Bürgermeister Boris Johnson und der städtische Nahverkehrsbetrieb Transport for London (TFL) meldeten: „Alles klar für Olympia“.