Steffen: „Kann richtig, richtig gut werden“

Berlin (dpa) - Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen hat sich kurz vor ihren vierten Spielen optimistisch gezeigt und weiteres Selbstvertrauen aus dem vierwöchigen Trainingslager auf Teneriffa geschöpft.

„Ich muss jetzt Ruhe bewahren. Es kann noch mal richtig, richtig gut werden“, sagte die 28-Jährige in einem Interview des Magazins „Kicker“. Auch ihr Trainer Norbert Warnatzsch äußerte sich positiv über Steffens Zustand. „Britta ist sehr gut durchgekommen. Wir fahren optimistisch nach London“, sagte der sonst eher zurückhaltende 65-Jährige der Nachrichtenagentur dpa.

Wie die meisten anderen der nominierten 27 deutschen Beckenschwimmer bestreiten Steffen und ihr Freund Paul Biedermann vom (heutigen) Montag an die unmittelbare Wettkampfvorbereitung in Hamburg. Am Dienstag kommender Woche fliegt das Team nach London. Die olympischen Schwimm-Wettkämpfe beginnen am 28. Juli im Aquatics Centre. Neben Biedermann über die 400 Meter Freistil hat auch Britta Steffen mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel am Samstag kommender Woche Chancen auf Edelmetall.

Für Steffen, die vor einem Jahr bei der WM trotz Staffel-Bronze enttäuscht über ihre Leistung war und später dann vorzeitig aus Shanghai abreiste, ist ihre Leistung im Freistil-Quartett ein Fingerzeig: „Ich schwimme die Staffel an, deshalb weiß ich dann sofort, was ich kann. Das kann brenzlig werden, wenn es nicht so läuft.“ Steffen sieht sich insgesamt nicht so stark wie 2008, als sie in Peking Olympia-Gold über 50 und 100 Meter Freistil gewann. Ihre Konstanz habe sie in ihrem Krankheitsjahr 2010 verloren.