Abstiegsfinale: Gladbach trainiert hart, Frankfurt stellt Manager ein
Düsseldorf. Vor dem Abstiegsfinale am Samstag beobachten wir intensiv die drei Teams, die um den Klassenerhalt zittern.
Felix Magath plant für das Spiel in Hoffenheim personelle Veränderungen. „Es kann sein. Ich werde am Freitag nach dem Abschlusstraining entscheiden“, sagte der Trainer. Kandidaten dafür sind der seit Wochen schwache Keeper Diego Benaglio und Nationalverteidiger Arne Friedrich.
In Gladbach kneifen sie sich dieser Tage ab und zu. Damit sie begreifen, was da passiert ist in den vergangenen Wochen. Die Mannschaft hat vor dem letzten Spieltag ihr Schicksal wieder selbst in die Hand genommen. Das ist eine neue Situation und mag vielleicht auch Druck bei den Spielern erzeugen. Ist da eine besondere Anspannung erkennbar? „Ja“, sagt Trainer Lucien Favre. „Aber keine spezielle. Wir haben hart trainiert. Mit viel Überzeugung.“ Beim Hamburger SV am Samstag ist alles möglich — die Rettung, der Relegationsplatz oder der direkte Abstieg. Die Gladbacher haben nun ein wirkliches Endspiel. Das sie am besten gewinnen sollten. Dabei ist das Siegenmüssen eigentlich seit der Winterpause die Forderung in jedem Spiel. Und unter Favre haben die Spieler langsam verstanden, wie es geht. Ein weiterer Sieg würde genügen, um alle glückselig zu machen.
Die Hessen planen schon vor dem Saisonfinale in Dortmund ihre Zukunft. Künftig wird es an der Spitze eine Ämtertrennung geben: „Wir sind uns mit Vorstandschef Heribert Bruchhagen einig, die Doppel-Lösung aufzugeben und einen Sport-Manager zu installieren“, sagte Aufsichtsratschef Wilhelm Bender. Zu möglichen Kandidaten wie Dietmar Beiersdorfer und Jan Schindelmeiser wollte sich Bender nicht äußern. ste/dpa