DEB-Präsident Harnos möchte DEB-Team in Helsinki sehen
Stockholm (dpa) - Deutschland startet am Freitag mit dem Spiel gegen Außenseiter Italien in Stockholm in die 76. Eishockey-WM. Ziel ist das erneute Erreichen des Viertelfinales.
Im dpa-Interview äußert sich der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Uwe Harnos, zu seinen Erwartungen und zu Bundestrainer Jakob Kölliker.
Trotz der vielen Absagen hat Deutschland in der Vorbereitung überzeugt, was erwarten Sie nun von der WM?
Harnos: „Ich wünsche mir, dass wir so weitermachen, wie wir in der Vorbereitung aufgehört haben. Ich bin bei den ersten drei Spielen in Stockholm und komme dann noch einmal am 15. Mai; auch um dann zum Weltverbandskongress nach Helsinki zu fahren. Da würde ich mich natürlich sehr freuen, die Mannschaft noch einmal dort zu sehen. Nach dem Viertelfinale ist ja in Stockholm Schluss.“
Sie haben angekündigt, mit Bundestrainer Jakob Kölliker auch über das Amt des Sportdirektors zu sprechen. Könnten sie sich nach der WM auch eine Doppelfunktion von Kölliker vorstellen?
Harnos: „Über Ämter und Funktionen haben wir noch nicht genau gesprochen. Köbi wollte dies so kurz oder während der WM auch nicht. Das spricht für ihn. Wir setzen die Gespräche nach der WM fort. Fakt ist: Wir wollen Köbi langfristig binden.“
Warum genau? Er ist erst seit einigen Monaten Bundestrainer und hat noch keine WM gespielt. Wie hat er sie überzeugt?
Harnos: „Die Mannschaft ist in sich sehr geschlossen. Köbi hat ein Konzept für die richtigen Strukturen vorgelegt. Er hat ganz klare Vorstellungen davon, wie man mit der U15 oder U16 arbeiten muss. Das hat er schon in der Schweiz bewiesen. Und der frühere Schweizer Nationalcoach und unser alter Bekannter Ralph Krueger hat ihn uns ja auch wärmstens empfohlen.“