Am Tabellenführer ein Beispiel nehmen

Düsseldorf. Selbst der gekaufte Kuchen war am Samstag für DEG-Manager Lance Nethery leichter zu verdauen als das 2:4 bei den Hamburg Freezers.

Und auch wenn der Blick nach vorne und so zunächst auf das Spiel am Mittwoch gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr, Rather Dome) geht, ist der Ärger beim sportlichen Leiter noch nicht ganz verraucht.

"Wir haben in fünf Spielen gegen Hamburg, Straubing und Kassel von 15 möglichen Punkten nur einen geholt. Sicher sind diese Teams nicht schlecht, aber sie stehen am Tabellenende. Wir haben also Punkte verschenkt", sagt Nethery.

Dem 52-Jährigen treibt dies Sorgenfalten auf die Stirn. "Wir hätten bereits mit komfortablem Vorsprung Zweiter sein können. Das garantiert in den Play-offs sowohl im Viertel- als auch Halbfinale Heimrecht und damit wichtige Einnahmen."

Nethery hat ebenso wie Trainer Harold Kreis bei der Mannschaft mentale Probleme ausgemacht, sobald es gegen schwächere Gegner geht. "Die Spieler tun sich unglaublich schwer, wenn sie sich selber fordern müssen", sagt Kreis.

Der 50-Jährige rät seinen Spielern daher, sich am Tabellenführer Eisbären Berlin ein Beispiel zu nehmen. "Die haben in Hamburg auch mit 0:2 zurückgelegen, aber noch mit 3:2 gewonnen und sie haben auch andere Spiele gedreht, weil sie einfach immer Hunger auf einen Sieg haben." Weshalb der Ligaprimus auch bereits 17 Zähler Vorsprung auf die DEG besitzt, obwohl diese die beiden bisherigen Saison-Duelle gegen den Meister gewinnen konnte.

Zu was die Spieler fähig sind, haben sie also schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt, allein den "inneren Schweinehund" scheinen sie nicht besiegen zu können. Am Mittwoch gibt es dafür eine neue Chance, denn der Gast aus Augsburg befindet sich in der Tabelle derzeit im freien Fall. Der größere Gegner scheint sich also wieder einmal eher im Kopf der DEG-Spieler zu befinden.

Am Mittwoch spielt die DEG um 19.30 Uhr gegen Augsburg

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