Aufholjagd gegen München wird nicht belohnt
Die DEG verliert beim EHC München nach Penaltyschießen und sichert sich noch einen Punkt.
Düsseldorf. Die DEG kämpft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) um die Teilnahme an den Vor-Play-offs. 45 Stunden nach dem 6:3-Erfolg über Schlusslicht Hannover Scorpions unterlag das Team von Trainer Jeff Tomlinson am Sonntag vor 3348 Zuschauern in der Olympia-Eissporthalle beim direkten Konkurrenten EHC München mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0/0:1) nach Penaltyschießen und sicherte sich zumindest einen Punkt.
Im Vorfeld des 39. Spieltages gab es wieder neue Wechselgerüchte. So berichteten Kenner, dass in den nächsten Tagen einige Abgänge bekannt gegeben werden müssen, wobei sich ein Verein gleich mehrere DEG-Spieler geangelt haben soll.
Gegen die DEG sahen sich die Oberbayern dann zunächst in der Defensive. Jason Holland versuchte es zwei Mal aus der Distanz, und während eines Überzahlspiels scheiterten Adam Courchaine und Patrick Reimer nur knapp.
Ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis hatte München danach gute Szenen. Stepháne Julien verfehlte das Tor von Bobby Goepfert nur um Zentimeter und Eric Schneider vergab die beste Chance des ersten Drittels, als er in der 13. Minute nur den Pfosten traf.
Im zweiten Drittel aber nahmen die Hausherren in dem bis dahin ausgeglichenen Spiel das Heft klar in die Hand. Mit tollen Paraden gegen Buchwieser, Kink und Petermann konnte Goepfert zunächst noch retten, doch in der 26. Minute war auch der Torhüter der DEG geschlagen.
David Wrigley hatte eine Kombination über Oldie Jan Benda (39) und George Kink vollendet. Nach einem Wechselfehler schien die Entscheidung sieben Minuten später dann gefallen.
Zwar wurde einem Tor von Brandon Dietrich die Anerkennung wegen Torraum-Abseits verweigert, doch nur Sekunden später gelang Eric Schneider das 2:0. Die DEG war im zweiten Abschnitt schwach, konnte aber durch einen Schuss von Evan Kaufmann (40.) plötzlich neue Hoffnung schöpfen.
Im dritten Drittel machte die DEG Druck und kam zu guten Chancen. Daniel Kreutzer (47.), Patrick Reimer (48.) und Connor James (49.) scheiterten an Münchens Torhüter Jochen Reimer.
Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit waren dramatisch, auch München hatte gute Chancen, aber Bobby Goepfert im DEG-Tor bot eine starke Leistung. Erneut Evan Kaufmann sorgte dafür, dass die DEG sich in die Verlängerung rettete, die torlos blieb. Im Penaltyschießen sorgte Buchwieser für die Entscheidung.