Berlin-Fluch versperrt DEG den Weg ins Finale
Die Eisbären gewinnen das fünfte Halbfinale 3:1 und spielen gegen Wolfsburg um den Titel.
Düsseldorf. Als letzter rheinischer Klub ist die Düsseldorfer EG in den Play-offs ausgeschieden. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson kassierte am Dienstagabend im fünften Halbfinale mit dem 1:3 (1:1, 0:2, 0:0) die dritte Niederlage gegen die Eisbären Berlin. Die Düsseldorfer konnten den Berlin-Fluch vor über 9.000 Zuschauern im Rather Dome nicht beenden. Zum fünften Mal sind die Düsseldorfer nun in den Play-offs seit 2004 an den Eisbären gescheitert.
Das entscheidende fünfte Spiel und Heimrecht — die Chancen standen eigentlich ganz gut für den achtfachen Meister aus der Landeshauptstadt. Beiden Mannschaften war der große Druck anzumerken: Nur keine Fehler machen, von der Strafbank wegbleiben und Tore schießen, lautete die Devise.
Die DEG eröffnete zwar das Spiel mit dem ersten Treffer durch Nationalstürmer Patrick Reimer (7.), aber die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson wirkte längst nicht so frisch wie noch im vierten Spiel. Die Eisbären Berlin konnten dagegen noch zulegen. Spätestens nach dem Ausgleich durch Stefan Ustorf (17.) hätte Düsseldorf die Gefahr erkennen müssen.
Stattdessen ließ die DEG den Berlinern zu viel Raum und leistete sich folgenschwere Fehler. Dazu spielte Düsseldorfs Top-Stürmer Rob Collins weit unter Form, leidenschaftslos. Vielleicht lag es auch daran, dass der Wechsel des Kanadiers nach Hamburg bereits feststeht. Die Berliner Führung durch Mads Christensen (29.) ermöglichten die Düsseldorfer mit zaghafter Abwehrarbeit.
Und die Eisbären legten noch einmal nach. Derek Walser traf in Überzahl (40.), weil Collins nach einem unnötigen Foul auf der Strafbank saß. Die Schlussoffensive gehörte zwar der Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson. Aber die Eisbären Berlin stand in der Defensive sicher, siegten verdient und spielen am Freitag das erste Finalspiel in Wolfsburg.