DEG beim 1:3 gegen Mannheim tapfer: Eine Niederlage, die Mut macht

Die DEG wehrt sich beim 1:3 gegen Mannheim tapfer, muss aber den vielen Ausfällen Tribut zollen.

Düsseldorf. Die Fans der Düsseldorfer EG hatten nach der Schlusssirene ein feines Gespür. Sie beklatschten die kämpferisch mehr als überzeugende Leistung ihrer Mannschaft nach dem 1:3 gegen die Adler aus Mannheim. „Ich habe meinen Spielern gesagt, sie müssen mehr laufen und mehr kämpfen als die Düsseldorfer, und dann erst ihre spielerischen Qualitäten zeigen“, erklärte Mannheims Trainer Harold Kreis nach dem Spiel.

Die Adler versuchten die Devise ihres Trainers umzusetzen, kamen aber erst in den letzten acht Minuten durch zwei späte Tore zum letztlich verdienten Erfolg gegen ein verständlicherweise immer müder werdendes Team der Gastgeber. „Wir haben alles gegeben, aber mehr war leider nicht drin“, erklärte DEG-Nachwuchsstürmer Dominik Draxelberger. Das lag auch daran, dass „Kenni“ Olimb wegen eines Daumenbruchs früh vom Eis genommen werden musste, sich später auch noch Drew Paris wegen einer Platzwunde an der Lippe behandeln lassen musste. Justin Bostrom hatte ohnehin wegen einer Schulterblessur ganz passen müssen und wird ebenso wie Olimb mindestens drei Wochen ausfallen.

Christian Brittig erkannte die starke Vorstellung des Gegners zwar an, war aber auch sehr zufrieden mit der Leistung seiner ersatzgeschwächten Mannschaft. „Wenn Daniel Fischbuch mit seiner Chance im zweiten Drittel das 2:1 macht, dann hätten wir vielleicht eine Chance gehabt, etwas zu holen“, erklärte der DEG-Trainer. „Zum Schluss wurde der Druck des Gegners einfach zu stark. Respekt aber für die Mannschaft und die Zuschauer.“

DEG-Kapitän Daniel Kreutzer war enttäuscht, dass der Kampfgeist nicht belohnt worden war. „Wenn man sieht, welche Ausfälle wir zu verkraften hatten, war es schon bemerkenswert, wie gut und wie lange wir dagegenhalten konnten“, sagte Kreutzer. „Es war klar, dass wir auf unsere Defensive und Konter setzen mussten. Das 2:1 hat uns dann das Genick gebrochen. Das war sehr schade für unsere junge Mannschaft.“

Aber laut Kreutzer werde sich niemand davon beeinflussen lassen. „Die letzten beiden Spiele mit dem 4:0-Sieg in München und dem Punktgewinn gegen Wolfsburg machen ja auch Hoffnung“, meinte Kreutzer. „Hut ab, wie sich die Jungs weiterentwickeln. Jetzt wollen wir die letzten beiden Spiele vor der Pause gut überbrücken.“ Gegen Krefeld am Freitag (18.30 Uhr) hofft Kreutzer auf eine größere Kulisse und damit auf ein heißes Derby. „Wenn wir einen solchen Kampf bieten wie heute, werden die Leute auch auf ihre Kosten kommen.“

Der Liveticker zum Heimspiel der DEG am Freitag gegen Krefeld (18.30 Uhr) ist ab 18 Uhr mit aktuellen Infos online: wz.de/liveticker