DEG-Blamage in Kassel
Nach dem 2:3 trennt das Team von Harold Kreis nur noch vier Punkte von Platz sieben.
Düsseldorf. Derek Damon hat der Düsseldorfer EG am Sonntag Abend den Schrecken in die Glieder fahren lassen. Der Angreifer der Kassel Huskies erzielte beim 3:2 (1:0, 2:2, 0:0) des Tabellenletzten zwei Tore und blamierte das Star-Ensemble damit bis auf die Knochen.
Durch die peinliche Schlappe vor 2989 Zuschauern ist das Team von Trainer Harold Kreis in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga wieder hinter Wolfsburg auf den dritten Platz zurück gefallen und besitzt nur noch vier Punkte Vorsprung auf Rang sieben.
Dort steht aktuell Ingolstadt, und wer dort steht, der muss in die Vor-Play-offs. "Meine Mannschaft hat genug für den Sieg investiert, aber beim Abschluss nicht das nötige Glück besessen", sagte Kreis. Doch bei fast jedem Angriff der Hausherren lag ein Gegentor in der Luft.
Auch wenn die Bilanz der DEG bei den Kassel Huskies mit zwölf Siegen in 20 Spielen positiv ist, fuhr das Team um Kapitän Daniel Kreutzer am Sonntag doch mit einem etwas mulmigen Gefühl nach Nordhessen. Denn seit dem Wiederaufstieg der "Schlittenhunde" vor zwei Jahren gab es in allen drei Begegnungen am Auestadion Niederlagen. Zusätzlich erschwert wurde die Aufgabe dadurch, dass die Gastgeber ohne Druck aufspielen konnten, da sie die Play-offs verpasst haben.
Bereits am Freitag gelang ihnen ein 5:3 bei den Adlern Mannheim, und auch am Sonntag legten sie gleich wieder los wie die Feuerwehr. Gerade einmal 49 Sekunden waren vorbei, da lag der Puck auch schon im Netz von DEG-Torhüter Jean-Sebastien Aubin. Derek Damon traf nach schönem Zuspiel von Josh Soares, als die Düsseldorfer mit ihren Gedanken wohl noch bei der Vorbereitung auf das Spiel waren.
Die DEG erhöhte die Schlagzahl, doch die Schüsse auf den Kasten von Adam Hauser waren zu unpräzise. Auf der Gegenseite blieb Kassel bei Kontern stets gefährlich und deckte dabei die Schwächen in der Defensive der Gäste schonungslos auf. Die DEG kam in der 27. Minute durch eine Energieleistung von Kapitän Kreutzer dennoch zum Ausgleich.
Nun begannen turbulente Augenblicke. Nur 112 Sekunden darauf markierte Mark Murphy das 2:1 - jetzt schien der Favorit auf Kurs. Aber 13 Sekunden später schaffte Hugo Boisvert schon wieder den Gleichstand. Und als Mark Murphy auf der Strafbank brummte, da gelang wiederum Derek Damon 26 Sekunden vor der zweiten Pause die erneute Führung und schon der Endstand für die Huskies.