Eishockey DEG-Geschäftsführer Adam bleibt bis 2022
Düsseldorf · Der 46-Jährige hat seit 2016 neue Strukturen geschaffen und alte verbessert. Am Freitag geht es für den Tabellendritten nach Nürnberg.
Es war 2016, als die Düsseldorfer EG einen neuen Geschäftsführer suchte. Dem Anforderungsprofil nach sollte der Mann die Region und die Stadt kennen, Erfahrung als Geschäftsführer haben und aus einer der drei Sportarten Eishockey, Handball und Basketball — und nicht aus dem Fußball — kommen. Der achtmalige Deutsche Eishockey-Meister fand den neuen Geschäftsführer in Stefan Adam, der in seiner Funktionärs-Karriere unter anderem entscheidend am sportlichen sowie wirtschaftlichen Aufschwung des Handballklubs Bergischer HC beteiligt war und beim großen THW Kiel arbeitete.
Am Donnerstagmittag verkündete der Tabellendritte der Deutschen Eishockey Liga, dass die DEG und Adam ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Das neue Arbeitspapier hat bis Sommer 2022 Gültigkeit. „Stefan Adam hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Er hat die DEG in allen Bereichen professionalisiert. Das ‚System DEG‘ ist durch ihn deutlich stabiler geworden“, wird Gesellschafter Stephan Hoberg in einer Mitteilung des Vereins zitiert. „Es gibt noch viel zu tun, aber generell sind wir auf einem guten Weg.“
Trotz der außerhalb der Fußballwelt schwierigen Sponsoren-Suche in der Sportlandschaft des 21. Jahrhunderts, hat die DEG unter Adam ihre Sponsoring-Einnahmen erhöhen können. Die Zuschauerzahlen gingen ebenso nach oben, käufmännische Prozesse im Klub wurden optimiert, Kosten gesenkt und die sportliche Abteilung neu strukturiert.
DEG muss auch künftig
„effektiver als Andere arbeiten“
„Wir konnten seit 2016 den Wert der ‚Marke DEG‘ in Düsseldorf und der Region wieder deutlich steigern und haben systematisch viele Veränderungen vorgenommen. Mein Ziel ist es, die Rot-Gelben weiter zu konsolidieren und für eine gesicherte und erfolgreiche Zukunft noch breiter und stärker aufzustellen. Dabei habe ich auf allen Ebenen Mitstreiter an meiner Seite, die sich ebenso mit großer Identifikation und Leidenschaft für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen.“
Die ersten Gespräche über eine Vertragsverlängerung haben Adam und der Verein bereits im vergangenen Sommer geführt. „Da haben wir unsere Standpunkte ausgetauscht und festgestellt, dass es die Tendenz gibt, es weiterzuführen. Natürlich fühle ich mich bei der DEG wohl. Düsseldorf ist seit 22 Jahren meine Heimat und der Verein nicht einfach nur ein Job für mich.“
Nun aber gilt Adams volle Konzentration der entscheidenden Saisonphase. Trotz der 2:4-Niederlage in Iserlohn am Mittwochabend liegt die DEG vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz. „In Iserlohn haben ein paar Dinge gefehlt, die in dieser Saison so noch nicht oft gefehlt haben. Aber es war nur eines von 52 Saisonspielen“, sagt Adam vor dem Auswärtsspiel der Rot-Gelben am Freitag (19.30 Uhr/WZ-Liveticker) bei den Nürnberg Ice Tigers, die ihrerseits noch um die Pre-Play-offs kämpfen. „Ich erwarte, dass die Mannschaft jetzt wieder voll fokussiert ist und alles dafür tut, um unser zweites Ziel erreichen zu können. Und das sind die Top-Sechs“, sagt der Geschäftsführer.
Wie der Sportliche Leiter Niki Mondt denkt Adam auch schon intensiv an die kommende Saison. „Da möchten wir selbstverständlich wieder das Bestmögliche herausholen. Klar ist aber auch, dass wir wieder besser und effektiver als Andere arbeiten müssen, um unter den ersten Sechs landen zu können.“