DEG ist hungrig auf Erfolg

Das Team von Trainer Harold Kreis lässt beim 5:2 gegen Kassel nichts anbrennen.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG strebt in der Deutschen Eishockey Liga Richtung Tabellenspitze. Am Sonntagabend besiegte das Team von Trainer Harold Kreis vor 4267 Zuschauern im Rather Dome die Kassel Huskies mit 5:2 (2:0, 3:1, 0:1) und rückt unaufhaltsam vor. "Wir haben sicher schon bessere Spiele gezeigt. Aber eine gute Mannschaft sollte immer einen Weg finden, um zu gewinnen", sagte Kreis.

Der Trainer hatte schon vor dem Spiel gesagt, dass seine Mannschaft gegen die Nordhessen noch etwas gut machen müsse. "Wir haben die ersten beiden Duelle in dieser Saison verloren und uns dabei sowohl beim 0:1 in Düsseldorf als auch beim 3:4 in Kassel, wo wir schon 3:0 geführt hatten, selbst geschlagen." Seine Spieler waren also gewarnt und wollten deutlich sichtbar nicht erneut ins offene Konter-Messer laufen. Die Offensiv-Aktionen der DEG waren sehr kontrolliert.

Düsseldorf wartete auf Fehler. Den ersten machte Kassel dann auch in Form einer Strafzeit. Bryan Schmidt musste hinaus, und nur wenige Sekunden später zappelte der Puck nach einer Direktabnahme von Craig MacDonald zur Düsseldorfer Führung im Netz (16.). Und die Gäste hatten sich von diesem Schock noch gar nicht richtig erholt, da klingelte es schon wieder. Shane Joseph gelang mit einem feinen Solo nur 75Sekunden später das 2:0.

Die DEG war klar Herr im eigenen Haus, aber mit diesem Gefühl schlich sich bei Patrick Traverse der Schlendrian ein. Der Verteidiger vertändelte den Puck gegen Alex Leavitt, der den Ex-Düsseldorfer Fabio Carciola bediente, und plötzlich stand es nur noch 2:1 (27.).

Doch diesmal ließ sich die DEG nicht überrumpeln. Die Warnungen von Trainer Kreis waren besonders bei Patrick Reimer angekommen. Mit einem Solo gelang ihm 19 Sekunden später das 3:1. Nun ergab sich Kassel in sein Schicksal, und die DEG konnte nach schönen Kombinationen durch Murphy (32.) und Collins (34.) spielerisch leicht auf 5:1 erhöhen.

Auch Harold Kreis ahnte, dass jetzt nichts mehr anbrennen würde und schenkte Diego Hofland sein DEL-Debüt. Der zweite Treffer für Kassel durch Sean Tallaire (51.) hatte keine Bedeutung mehr.