DEG kämpft und wird belohnt

Das Team von Trainer Tomlinson besiegt Hannover mit 2:1. Mark Murphy erzielt den entscheidenden Treffer.

Düsseldorf. Äußerst mühevoll und hauchdünn hat die Düsseldorfer EG das gestrige Nachholspiel der Deutschen Eishockey Liga gegen Vorjahresmeister Hannover Scorpions mit 2:1 (0:0; 1:1; 1:0) gewonnen. Damit hat das Team von Jeff Tomlinson den Angriff auf die Tabellenspitze im dritten Heimspiel in sieben Tagen fortgesetzt.

Der freie Sonntag hat den Spielern der DEG allerdings nicht besonders gut getan. Vom beeindruckenden Rhythmus im fulminanten Schlussdrittel beim 5:3-Erfolg gegen die Krefelder Pinguine war zunächst wenig zu sehen. Zwar versuchten die Düsseldorfer sofort aufs Tempo zu drücken. Darunter litt aber die Genauigkeit.

Ein abgewehrtes Solo von Adam Courchaine (9.) und ein halbwegs gefährlicher Torschuss (James/13.) und waren die einzigen DEG-Szenen, die für Gefahr sorgten. Auch der nach seinen Hüft-Problemen zurückgekehrte Rob Collins braucht wohl längere Anlaufzeit. Da wirkten die Scorpions teilweise gefährlicher, auch Tore Vikingstad. Der Ex-DEG-Stürmer gab wohl sein „Abschiedsspiel“ vor den Fans der DEG. Er wechselt nach der Saison von der Leine zurück nach Norwegen (Stavanger).

DEG-Torwart Jean-Sebastien Aubin behielt jedoch die Übersicht. Das galt im zweiten Spielabschnitt für seinen Gegenüber Tyler Moss nur bedingt. Denn sowohl Patrick Reimer (24.) als auch Andy Hedlund (28.) trafen das Torgestänge. Genauer zielte dann auf der Gegenseite Chris Herperger, der die Scorpions in der 31. Minute in Überzahl mit 1:0 in Führung brachte. Der zweite Nackenschlag folgte wenig später als David Wolf und Patrick Reimer in bester Boxer-Manier und ohne Handschuhe aufeinander einprügelten und sich beide insgesamt 14 Minuten abkühlen mussten.

Die Angriffe der DEG wurden wütender, aber nicht überlegter. So benötigte auch der Gastgeber eine Überzahl, um zum Ausgleich zu kommen. Andy Hedlund erzielte das 1:1 per Schlagschuss in der 36. Spielminute — sein elfter Saisontreffer. Die DEG-Fans unter den 3761 Zuschauern hofften auf ein erneut starkes Schlussdrittel und wurden nicht enttäuscht, zumindest was das Ergebnis und die Spannung anging. Denn in der Begegnung, die hin- und herwogte, sorgte Mark Murphy mit dem 2:1 (53.) für den glücklichen Erfolg der Gastgeber.