DEG kann Chance nicht nutzen

Schlusslicht der Liga verliert in Straubing 2:4. Morgen kommt Krefeld in den Rather Dome.

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Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG verlor ihr letztes Auswärtsspiel der Saison. Das Team von Christian Brittig unterlag am Freitag Abend vor 4193 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm den Straubing Tigers mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) und hofft nun auf einen versöhnlichen Ausklang vor eigener Kulisse. Schließlich sind für die Spiele gegen Krefeld (morgen, 14.30 Uhr) und Wolfsburg (7. März) bereits 7000 bzw. 10 000 Karten verkauft.

Sowohl die DEG als auch der Gastgeber aus Straubing waren schon vor dem Spiel aus dem Kampf um die Play-off-Plätze ausgeschieden. Das allerdings galt auch für die Partie der Düsseldorfer in Schwenningen vor zehn Tagen, wo es in einer vogelwilden Begegnung ein 4:8 setzte.

Die Art und Weise des Auftritts im Schwarzwald hatte DEG-Verteidiger Bernhard Ebner überhaupt nicht behagt. „Ich weiß nicht, ob bei einigen eine gewisse Gleichgültigkeit eingetreten ist oder ob sie jetzt nur noch darauf achten, in den persönlichen Statistiken so gut als möglich dazustehen“, sagte Ebner. Der 23-Jährige appellierte für die drei letzen Auftritte dieser Saison an die Professionalität und fand offenbar Gehör, denn die DEG begann recht schwungvoll.

Gleich nach dem ersten Bully, das mit 25 Minuten Verspätung erfolgte, weil einer der Unparteiischen im Stau gestanden hatte, musste Torhüter Jason Bacashihua zweimal aktiv werden. Dann aber wanderte erst Noske sowie kurz darauf Ebner in die Kühlbox, was die Tigers zur Führung nutzten. Ein Zuspiel von Flache konnte Röthke freistehend verwerten (11.), doch die DEG schlug nur 86 Sekunden später zurück. Ebenfalls in Überzahl passte Long zu Ashton Rome, der nicht lange fackelte.

Beide Treffer konnten allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Partie auf dürftigem Niveau stand und das sollte auch im zweiten Drittel so bleiben. Straubing wirkte etwas zielstrebiger. Erst zielte Röthke daneben (34.), dann landete der Puck nach einem Schuss von Kramer in Ridderwalls Fanghand (36.). Schließlich nutzte Flache 16 Sekunden vor der zweiten Pause eine Unordnung in der Abwehr der Düsseldorfer und schob den Puck zum 2:1 für die Tigers ein.

Die schienen dann durch den zweiten Treffer von Flache nach 103 Sekunden im Schlussdrittel den Sack zugemacht zu haben, doch die DEG bäumte sich auf. In Überzahl gelang Ebner das 2:3 (46.). Auf der einen Seite musste Ridderwall mehrfach retten, auf der anderen Seite vergab die DEG bei Powerplay das 3:3. Als Ridderwall sein Tor räumte, machte Flache alles klar.