Rotthaus soll das DEG-Schiff flottmachen
Gesellschafterversammlung hat sich für den Diplom-Kaufmann entschieden.
Düsseldorf. Klotzen, statt Kleckern — die Macher der Düsseldorfer EG haben sich für Jochen A. Rotthaus als Geschäftsführer entschieden. Dies wurde im Rahmen der Gesellschafterversammlung einstimmig beschlossen.
Der 47-jährige Diplom-Kaufmann wird ab dem 1. Mai 2014 sein Büro in der Geschäftsstelle an der Brehmstraße beziehen. Die bisherigen Geschäftsführer Jörn Klocke und Paul Specht, die das Amt erst Anfang November 2013 von Elmar Schmellenkamp übernommen hatten, rücken wieder auf ihre Posten in der Marketing- bzw Finanzabteilung.
„Wir freuen uns, dass wir Jochen A. Rotthaus für uns gewinnen konnten. Er gilt als einer der renommiertesten Marketing- und Vertriebsexperten im deutschen Profi-Fußball“, sagt Mikhail Ponomarev, als Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH. Auch Peter Hoberg ist von der Lösung überzeugt: „Wir sind sicher, dass seine Erfahrung und Kompetenz uns helfen werden, die Marke DEG Schritt für Schritt weiter auf- und auszubauen.“
Rotthaus, der mit Ehefrau Verena-Karina und der dreijährigen Tochter nach Düsseldorf zieht, bringt eine Menge Referenzen mit. 2003 ging er in die Sportbranche und wurde Geschäftsführer der VfB Stuttgart Marketing GmbH. Beim VfB war er außerdem Mitglied des erweiterten Vorstandes.
Im August 2006 wechselte Rotthaus als Geschäftsführer zur TSG 1899 Hoffenheim. Der Club spielte damals noch in der Regionalliga. Hoffenheim schaffte mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept innerhalb kürzester Zeit den Aufstieg von der Regionalliga in die Fußball-Bundesliga. Aus dieser Zeit kennt Rotthaus auch Ponomarev, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Profi-Eishockey bei der DEG wieder zu einer guten Adresse zu machen.
„Ich fühle mich geehrt, dass mir ein so renommierter und traditionsreicher Verein wie die DEG sein Vertrauen schenkt. Bereits die ersten Gespräche mit den Gesellschaftern haben mir gezeigt, dass ich bei meiner beruflichen Weichenstellung die richtige Entscheidung getroffen habe. Düsseldorf ist und wird immer mit Eishockey verbunden sein, und so kehre ich nach vielen Jahren wieder in die Heimat zurück“, sagt Rotthaus, auf den an der Brehmstraße viel Arbeit wartet. RW